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Christian Horner zu Verstappen–Pérez: «Knackig»

Von Mathias Brunner
​Leicht hätte das im Österreich-Sprint zwischen Max Verstappen und Sergio Pérez gewaltig in die Hose gehen können. Wie schätzt Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner das Duell seiner Fahrer ein?

Steinerne Mienen am Red Bull Racing-Kommandostand in der ersten Runde des Österreich-Sprints: Max Verstappen beim Start nicht gut weggekommen (zu stark durchdrehende Hinterräder), natürlich nutzte das Sergio Pérez eiskalt, um in Führung zu gehen. Dazu musste er sich rechts entlang der Boxenmauer an Verstappen vorbeizwängen, viel Raum war da nicht mehr.

Was dann beim Aufstieg zur Remus-Kurve (3) passierte, war grenzwertig: Sergio Pérez drängte seinen RBR-Stallgefährten rechts ins Gras, Verstappen hatte alle Hände voll zu tun, um seinen Rennwagen unter Kontrolle zu behalten.

Es folgte ein Zweikampf im Zentimeterabstand durch die Kurven 3 und 4, so schnell wollte sich Pérez nicht geschlagen geben. Verstappen platzierte seinen Wagen so geschickt, dass er nicht nur in Führung ging, sondern dahinter Nico Hülkenberg am Mexikaner vorbeischlüpfen konnte.

Max danach: «Mir war nicht ganz klar, was da vorgefallen war, und das wollte ich im Parc fermé sofort klären. Wir haben geredet, alles ist jetzt cool zwischen uns.»

Der Mexikaner erklärte: «Ich stach nach einem guten Start etwas zu tief in Kurve 1 und wollte meine Linie verteidigen. Aber ich wusste nicht, dass Max in diesem Highspeed-Knick zur Kurve 3 hoch schon neben mir lag und sogar ins Gras musste. Die Sicht war mies. Klar haben wir uns nach dem Rennen darüber unterhalten.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Die beiden haben sich nach dem Sprint ausgesprochen. Checo hatte Max da bei der Fahrt hoch zur Kurve 3 im toten Winkel, zum Glück hat es nicht gekracht.»

Welche Verhaltensregeln haben Verstappen und Pérez beim Rad-an-Rad-Duell? Horner: «Die Regeln sind klar, fair und unverändert – ihr dürft gegeneinander hart fahren, aber ihr müsst euch genügend Raum lassen.»

Aber wurden diese Verhaltensregeln eingehalten? Horner: «Sagen wir es so – in den Kurven 1 und 3 ja. Dazwischen wurde es ein wenig knackig, aber das lag daran, dass Checo den Max nicht gesehen hatte.»

Österreich-Sprint, Red Bull Ring

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 30:26,730 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +21,048 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +23,088
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +29,703
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +30,109
06. Nico Hülkenberg (D), Haas, +31,297
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +36,602
08. George Russell (GB), Mercedes, +36,611
09. Lando Norris (GB), McLaren, +38,608
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +46,375
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +49,807
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +50,789
13. Alex Albon (T), Williams, +52,848
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +56,593
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +57,652
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:04,822 min
17. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1:05,617
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:06,059
19. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:10,825
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:16,435

WM-Stand (nach Sprint in Spielberg)

Fahrer
01. Verstappen 203 Punkte
02. Pérez 133
03. Alonso 121
04. Hamilton 102
05. Sainz 74
06. Russell 66
07. Leclerc 54
08. Stroll 42
09. Ocon 31
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Hülkenberg 9
13. Albon 7
14. Piastri 5
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. De Vries 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 336 Punkte
02. Mercedes 168
03. Aston Martin 163
04. Ferrari 128
05. Alpine 46
06. McLaren 17
07. Haas 11
08. Alfa Romeo 9
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2

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