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Paul Hembery: «Pirelli mischt die GP-Karten neu»

Von Mathias Brunner
Die Pirelli-F1-Reifenpalette 2013

Die Pirelli-F1-Reifenpalette 2013

Pirelli-Rennchef Paul Hembery über die neuen Walzen: «Die Rennen sollen so spektakulär sein wie anfangs 2012.»

Pirelli gibt in der Formel 1 noch mehr Gas. Das wird sich schon bei den ersten Wintertests (ab 5. Februar in Jerez/Spanien) zeigen: Die Fahrer erhalten weichere Reifen. Marco Tronchetti Provera, Vorstands-Vorsitzender von Pirelli: «Weichere Mischungen, das bedeutet besseren Grip und mehr Sicherheit. Und das wird auch mehr Spektakel erzeugen.»

Und letztlich geht es genau darum.

Pirelli-Formel-1-Rennleiter Paul Hembery erklärt: «Wir wollen die Teams und die Fahrer vor frische Herausforderungen stellen. Wir haben 2012 in den ersten sieben Rennen sieben verschiedene Sieger erlebt. Das war fabelhaft. Aber dann haben die Rennställe und die Fahrer es besser verstanden, mit den Walzen zu arbeiten. Das Ergebnis war: weniger abwechslungsreiche Rennen und teilweise Einstopp-Rennen. Einen ähnlichen Trend konnten wir 2011 erleben. Das hat die Fans ein wenig enttäuscht. Also mischt die Reifenkollektion 2013 die Karten neu.»

Entwickelt wurden die neuen Reifen vom Spanier Jaime Alguersuari und vom Brasilianer Luca di Grassi, die mit einem rollenden Labor namens Renault R30 mehr als 7000 Kilometer abgespult haben, in Jerez, in Spa-Francorchamps, in Barcelona.

Hembery: «Die Reifen sind tendenziell weicher, also kommen sie schneller auf Betriebstemperatur. Wir schätzen, dass sie im Schnitt pro Runde um 0,5 Sekunden schneller sein werden.» Um die gleiche halbe Sekunde sollen die Mischungen untereinander variieren.

Hembery: «Diese grössere Spreizung, dazu ein gewollter thermischer Abbau, das wird zu mehr Überholmanövern führen.»

Die Formel-1-Reifen werden in den Mailänder Labors entwickelt und im türkischen Werk Ismit gebaut. Nach der Qualitätskontrolle geht es ins Logistik-Zentrum von Didcot (England). Von dort werden die Reifen rund um die Welt geschickt. Jedes Auto erhält pro Rennwochenende elf Reifensätze, sechs der jeweils härteren und fünf der weicheren Mischung. Bei jedem Grand Prix hat Pirelli 1800 Reifen im Gepäck.

Gemäss den Regeln des Autoverbands FIA werden die Walzen per Barcode zugelost. Dieser Prozess unterliegt der FIA, nicht Pirelli.

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