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McLaren: Honda exklusiv? Auto in Orange?

Von Mathias Brunner
Ein Formel 1 in Orange – warum nicht?

Ein Formel 1 in Orange – warum nicht?

Hintergründe zum Formel-1-Deal des Jahres: Schlechte Nachrichten für Sauber, Williams, Lotus & Co.

In einem Interview für die Internet-Formel-1-Sendung «The Racer’s Edge» hat McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh einige Spekulationen vom Tisch geräumt.

So bestätigt der Engländer: Im ersten Jahr der Kooperation (2015) werde McLaren exklusiv mit Honda arbeiten. Obschon es dem Wunsch des Autoverband-Chefs Jean Todt und des Formel-1-Promoters Bernie Ecclestone entspricht, dass Honda mindestens ein weiteres Team mit V6-Turbomotoren beliefern würde, wird das frühestens 2016 passieren.

Martin Whitmarsh kühl: «Meines Wissens gibt es im Reglement keinen Passus, der einen Motrenhersteller zum Beliefern mehrerer Rennställe zwingt.»

Was der McLaren-Teamchef dabei vergisst: die Formel 1 befindet sich derzeit reglementmässig in einem luftleeren Raum. Ohne unterschriebens Concorde-Abkommen (das die wirtschaftlichen und sportlichen Beziehungen im Dreieck FIA, CVC als Rechtehalter mit Ecclestone sowie Rennställe regelt), ohne diese Formel-1-Verfassung also kann die FIA an Regeln einführen, was immer sie will. Auch eine Vorschrift, dass ein Motorenhersteller zwei Teams beliefern muss.

Honda selber hatte diese Tür bei der Ankündigung der Formel-1-Rückkehr offen gelassen. Interesse gibt es seitens Lotus und Sauber sowie vom früheren Honda-Partner Williams.

Whitmarsh dämpft auch die Hoffnungen vor allem der japanischen Fans, dass mitz 2015 Kamui Kobayashi in einem Honda-befeuerten McLaren. Erstens besitzen Jenson Button und Sergio Pérez langjährige Verträge, und zweitens, so sagt Martin Whitmarsh, «müsste ein japanischer Fahrer WM-Format aufweisen, dabei kommen wir kaum darum herum, dass es sich um einen Piloten handeln würde, den wir aufbauen helfen». Das würde Kamui Kobayashi wohl ausschliessen.

Ebenfalls interessant: Whitmarsh schliesst eine Rückkehr von McLaren zum Orange der Ur-Renner von Bruce McLaren, Denny Hulme & Co. nicht aus.

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