Christian Horner: Auto von Verstappen war kaputt

Tony Fernandes: «Michael Schumacher ist eine Ikone»

Von Vanessa Georgoulas
Tony Fernandes: «Sonst würe ich womöglich irgendwo an einem Baum baumeln»

Tony Fernandes: «Sonst würe ich womöglich irgendwo an einem Baum baumeln»

Caterham-Besitzer Tony Fernandes spricht über den Vorwurf, der CT05 sei hässlich, Bernie Ecclestones Nachfolger und den Unfall von Michael Schumacher.

Das Caterham-Team startet mit dem CT05 in seine fünfte Formel-1-Saison, und auch diesmal haben sich die Grünen die Eroberung des ersten WM-Punktes zum Ziel gesetzt. Rennstall-Besitzer Tony Fernandes erklärte im Interview mit CNN: «Das muss einfach passieren, und wenn ich nicht mehr daran glauben würde, würde ich auch keine Interviews mehr geben sondern womöglich irgendwo an einem Baum baumeln... Es ist sehr wichtig für das Team, dass wir dieses Ziel erreichen. Das ist wirklich hart, wir hatten zwar kein leichtes Spiel erwartet, aber ich hatte schon fest damit gerechnet, dass uns das früher gelingt. Natürlich bin ich enttäuscht, aber wir kämpfen weiter.»

Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist Neuzugang Kamui Kobayashi, wie Fernandes ausführt: «Kamui bringt dem Team sehr viel. Da wäre schon mal der Umstand, dass er Asiate ist. Wir sind oft geschäftlich im asiatischen Raum unterwegs. Aber sein wichtigster Beitrag ist sein unbedingter Siegeswille. Er lässt das Adrenalin wieder aufkommen. Wir waren am Boden und brauchten diesen Funken. Ich denke, seine Verpflichtung hat viele überrascht, denn er war ja schon eine Weile weg. Aber ich habe ihn getroffen und das Feuer gesehen, das in ihm brennt. Ich denke, das ist wichtig für die 250 Caterham-Mitarbeiter.»

Schnell statt schön

Dass der neue Renner aus Leafield keinen Schönheitspreis gewinnt, ist dem AirAsia-Oberhaupt egal: «Stimmt schon, einige sagen, unser neues Auto sei hässlich, aber wen kümmert das schon, solange es schnell ist.»

Als einer der erfolgreichsten Geschäftsmänner der Welt wird Fernandes auch als Kandidat für die Nachfolge von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone gehandelt. Doch noch ist ein Wechsel nicht abzusehen – obwohl der 83-jährige Brite seinen Direktorposten wegen des Bestechungs-Prozesses in München freiwillig abgelegt hat. Fernandes erklärt: «Bisher hat sich nicht viel verändert, Bernie ist immer noch derjenige, der alles unter Kontrolle hat. Ich denke, das ist wichtig für die Stabilität. Kann sein, dass einige strategische Entscheidungen vom Verwaltungsrat getroffen werden müssen, aber das Tagesgeschäft ist immer noch in Bernies Hand.»

Tony Fernandes: «Niemand will Bernie gehen sehen»

Auf mögliche Nachfolger Ecclestones angesprochen scherzt Fernandes: «Puh, keine Ahnung – ich? Ich weiss es nicht, da kommen viele schlaue Männer in Frage. Ich hoffe, dass der Nachfolger genauso geschäftstüchtig wie Bernie ist und den Sport als Ganzes berücksichtigt. Aber niemand will Bernie gehen sehen. Wer auch immer die Formel 1 leitet, wichtig ist, dass man sich Amerika etwas stärker zum Vorbild nimmt, wo der Unterschied zwischen dem Ersten und dem Letzten nicht so gross ist.»

Auch zum Unfall von Michael Schumacher nimmt Fernandes Stellung: «Das war ein grosser Schock. Er hat sein Leben jedes zweite Wochenende in seiner Karriere riskiert, und dann geschieht so etwas an einem einfachen Ferien-Wochenende. Da beginnt man automatisch, über den Sinn des Lebens nachzudenken. Man merkt, dass alles passieren kann. Michael ist eine Ikone in der Formel 1. Er verkörpert alles, was die Formel 1 ausmacht. Natürlich gibt es da auch die Autos, aber spannend wird es erst mit dem, der im Cockpit sitzt. Man kann ihn nie abschreiben.»

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