Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Vor Spanien-GP: Ärger um Benzinfluss-Trick, FIA warnt

Von Mathias Brunner
Entsprechen alle F1-Renner dem Reglement?

Entsprechen alle F1-Renner dem Reglement?

Haben die cleveren Techniker der Formel-1-Rennställe wieder einmal einen Weg gefunden, die Regeln auszubremsen? Die FIA hat an alle Teams eine Direktive in Sachen Benzinfluss geschickt.

Erinnern Sie sich noch an den Formel-1-WM-Auftakt 2014 in Australien? Daniel Ricciardo war nach dem ersten Formel-1-Saisonlauf, den er als Zweiter beendet hatte, von der Wertung ausgeschlossen worden – weil eine FIA-Messung gezeigt hatte, dass bei seinem Fahrzeug das Benzindurchfluss-Limit zeitweise überschritten worden war.

Red Bull Racing ging gegen das Urteil in Berufung, doch die wurde in Paris abgeschmettert. In ihrer Urteilsbegründung erklärten die fünf Berufungsrichter, dass die von Red Bull Racing vorgelegten Daten nicht einer Messung zu Grunde liegen, sondern vielmehr einer Schätzung, die auf eine reine Software-Kalkulation basiert. Das Gericht hielt fest, dass Red Bull Racing den Beweis für die Einhaltung des Spritdurchflusslimits erbringen muss (und nicht etwa die FIA), und zwar auf Basis der von der FIA vorgegebenen Messmethoden. Red Bull Racing sei sich des Risikos bewusst gewesen, dass die gewählte Messmethode unter Umständen nicht anerkannt werde. Dies gehe aus den schriftlich eingereichten Unterlagen von Red Bull Racing hervor. Letztlich konnte Red Bull Racing nicht ausreichend beweisen, dass das eigene Modell genauer sei als die vom FIA-Sensor gemessenen Daten.

Seither war es um das Thema Benzindurchfluss ruhig geworden, doch offenbar ist die FIA noch immer nicht sicher, ob sich alle Rennställe zu jeder Zeit an die Regeln halten. Es ist von einer Motorelektronik die Rede, welche kurzfristige Spitzen im Durchfluss erlaubt, was beispielsweise auf eine schnelle Runde im Abschlusstraining überaus hilfreich wäre.

Anfangs der Woche, bei einem Treffen zwischen den Technikdirektoren und FIA-Vertretern, war der Benzinfluss erneut ein Thema. Charlie Whiting (Starter, Sicherheitsdelegierter und technischer Ansprechpartner der Rennställe) gab nun gestern in Spanien am Samstag eine neue Direktive heraus, wonach «ein konstanter Benzinfluss von 90 Kilogramm pro Stunde» erwartet werde. «Wir werden Inspektionen durchführen, um sicherzustellen, dass alle benutzten Benzinsysteme dem Reglement entsprechen.»

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