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Diego Ioverno (Ferrari): Aufgepasst auf die Bremsen!

Von Mathias Brunner
Diego Ioverno auf dem Siegerpodest nach dem Malaysia-GP 2015, mit Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Nico Rosberg

Diego Ioverno auf dem Siegerpodest nach dem Malaysia-GP 2015, mit Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Nico Rosberg

​Nach Grand-Prix-Veteran Kimi Räikkönen warnt auch Diego Ioverno, Einsatzleiter der Scuderia Ferrari an den Formel-1-Schauplätzen, vor zu grossem Bremsverschleiss in Bahrain.

Die wichtigsten Posten bei Ferrari wurden schon im Laufe des Jahres 2014 geändert, damit der Grundstein für eine neue, bessere Zukunft gelegt: Sergio Marchionne für Luca Montezemolo als Ferrari-Präsident, Maurizio Arrivabene für Marco Mattiacci als Teamchef, Sebastian Vettel für Fernando Alonso als erster Fahrer, Simone Resta übernahm den Posten des Chefdesigners von Nikolas Tombazis, Mattia Binotto die Motorabteilung von Luca Marmorini. Viele neue Namen, und es ging noch weiter.

Dann folgte die zweite Reihe. Leitender Techniker an der Rennstrecke ist der frühere Mercedes-Mann Jock Clear, leitender Ingenieur Matteo Togninalli. Er übernimmt diesen Posten von Toni Cuquerella, der Spanier hat keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Neuer Team-Manager (oder Operationsleiter, wie der Posten bei Ferrari heisst) ist Diego Ioverno. Massimo Rivola hatte diesen Posten verlassen und kümmert sich inzwischen um die Nachwuchsfahrerakademie von Ferrari. Die leitete jahrelang der frühere Schumi-Renningenieur Luca Baldisserri. Baldisserri ist dem bisherigen Ferrari-Schützling Lance Stroll zu Williams gefolgt. Diego Ioverno konnte sich 2015 in seine neue Aufgabe einarbeiten, als Rivola aus persönlichen Gründen den Spanien-GP auslassen musste.

Vor kurzem hat Kimi Räikkönen in Bezug auf den kommenden Bahrain-GP gewarnt, «dass einige Bremsprobleme haben werden. Eine effiziente Kühlung der Bremsen ist eines der Geheimnisse, um in Bahrain ein gutes Rennen zeigen zu können.»

Diego Ioverno sagt nun Ähnliches in einem Video von Ferrari: «Bahrain ist ein Pistenlayout, das alle Komponenten eines modernen Formel-1-Renners enormen Belastungen aussetzt. Wir haben drei längere Geraden, aber fünfzehn Kurven, nur drei davon sind mittelschnell bis schnell. Das alles führt zu gewissen Kompromissen bei der Abstimmung.»

«Du musst einen Mittelweg finden zwischen möglichst hohem Speed auf den Geraden, gleichzeitig jedoch brauchst du Abtrieb in den ganzen langsamen Kurven. Eine grosse Bedeutung kommt der Bremskühlung zu – wer in Bahrain dauerhaft gut auf der Bremse ist, hat Vorteile. Darüber hinaus muss der Wagen auf Randsteinen stabil liegen und, für die vielen Beschleunigungsmanöver aus den langsamen Ecken heraus, eine gute Traktion aufweisen. Die mechanische Abstimmung ist ebenso wichtig wie die aerodynamische.»

Weitere Probleme gemäss Ioverno: «Es gehört zu Bahrain, dass es oft windig ist, und Wind kann nicht nur ein Auto in der Bremszone instabil machen, er kann auch Sand auf die Bahn wehen.»

«Die Techniker müssen zudem bei der Abstimmungarbeit einrechnen, wie sich die fallenden Umgebungstemperaturen auswirken, auf die Kühlung, vor allem jedoch auf den Reifenverschleiss.»

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