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Jenson Button: Die Formel 1 bräuchte einen Ross Brawn

Von Mathias Brunner
​Der Engländer Jenson Button, Formel-1-Champion des Jahres 2009, macht Werbung für seinen Weltmeister-Teamchef Ross Brawn: «Der Sport bräuchte einen wie ihn.»

Als Gerücht kursierte das schon ein paar Mal: Der Erfolgs-Teamchef Ross Brawn solle zum Autoverband FIA kommen, um für die Formel 1 verantwortlich zu sein. Jener Mann also, der Michael Schumacher bei Benetton 1994 und 1995 zum Weltmeister machte, der zusammen mit Schumi bei Ferrari zu fünf WM-Titel in Folge stürmte, der das Honda-Werksteam leitete, der diesen Rennstall übernahm, als sich die Japaner Ende 2008 aus dem GP-Sport verabschiedeten, der dann 2009 mit BrawnGP als modernes Formel-1-Märchen mit Jenson Button Weltmeister wurde, der anschliessend bei Mercedes-Benz das Fundament goss, auf dem die WM-Titel 2014 und 2015 von Lewis Hamilton stehen.

Aber Brawn bei der FIA, das blieb bislang ein Gerücht, denn einerseits hat der Brite wenig Lust, seinen wohlverdienten Ruhestand als Fliegenfischer gegen das Haifischbecken Formel 1 einzutauschen. Andererseits gibt es innerhalb der FIA Widerstand gegen Brawn, weil er vielleicht zu mächtig werden könnte.

Ross Brawn, inzwischen 61 Jahre alt, wäre der richtige Mann, um bei der Regelfindung weise vorzugehen – zunächst einmal allein deshalb, weil er fast jeden Kniff der Rennställe kennt. Brawn würde mögliche Reglementslücken und Logikfehler aufspüren, bevor sie schwarz auf weiss in den Vorschriften stehen.

Brawns früherer Wegbegleiter Jenson Button sagt deshalb auf ESPN: «Es hat sich in der Vergangenheit immer als ganz schwierig erwiesen, dass sich die Teams bei den Regeln einig werden. Vielleicht braucht es für das alles jemanden, der gegenwärtig eben nicht im Sport tätig ist.»

Eigentlich war es Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, der den Namen Ross Brawn ins Spiel gebracht hatte. Jenson Button findet: «Ross wäre fabelhaft. Jeder weiss, was er geleistet hat, Brawn wird respektiert. Aber ich weiss nicht, ob ihn das alles interessieren würde. Ich glaube, dazu liebt er seine Fischerei zu sehr.»

Im Herbst 2014 war (einmal mehr) über eine Rückkehr von Brawn in den Sport spekuliert worden – als Sportchef von Ferrari. Ross Brawn schob diesem Gerede einen Riegel, als er dem Sky-GP-Experten Martin Brundle eine SMS schickte. Die bestand nur aus zwei Worten: «Nicht wahr.»

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