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Lance Stroll: Max Verstappen ist kein Beispiel

Von Andreas Reiners
Lance Stroll

Lance Stroll

Lance Stroll ist eines der Talente, dem man den Sprung in die Formel 1 zutraut. In Zeiten eines Max Verstappen hat es aber nicht jeder furchtbar eilig.

Eigentlich ist Max Verstappen ein perfektes Vorbild für den Formel-1-Nachwuchs. Jung, ehrgeizig und vor allem schnell. Nicht nur auf der Strecke, sondern auch bei der Karriereplanung. Mit 17 schaffte es der Niederländer als jüngster Pilot in die Motorsport-Königsklasse, mit 18 holte er als jüngster Fahrer seinen ersten Sieg.

Doch nicht alle denken so. Es gibt auch Fahrer, die es ruhig angehen lassen wollen. Lance Stroll zum Beispiel, 17 Jahre junges Talent aus Kanada. Auch sein Ziel ist natürlich die Formel 1.
«Wir haben gesehen, was Verstappen in so jungen Jahren geschafft hat», sagte Stroll «The Star». Das zeige, zu was junge Fahrer imstande seien.

«Ich will ihn aber nicht als Beispiel nehmen. Er könnte eine Ausnahme sein. Wenn die richtige zeit gekommen ist, wenn ich bereit bin, wenn wir alle Schritte gemacht haben, dann treffen wir eine Entscheidung», sagte er.

Stroll wurde 2010 als Kartfahrer in der Ferrari-Akademie unter Vertrag genommen, damals noch nicht einmal ein Teenager. Der Kanadier, Sohn des steinreichen Bekleidungs-Industriellen Lawrence Stroll, fuhr 2015 in der Formel-3-EM für Prema, wo sich sein Vater eingekauft hat. Doch dann kam die Nachricht eines verblüffenden Transfers: Stroll zieht als Entwicklungsfahrer zu Williams. Offenbar war Papa Stroll zu unsicher, ob sein Sohn bei Ferrari je den Sprung ins Formel-1-Cockpit schaffen würde. Der Unternehmer sieht Williams als Abkürzung.

Parallel fährt er in dieser Saison weiter in der Formel 3 und führt die Gesamtwertung nach drei Siegen in zwölf Rennen an. Beim anstehenden GP in Montreal ist er in der Williams-Garage einen Trainingseinsatz absolviert er aber nicht. Was dann auch Verstappens Schuld ist. Denn nach den Diskussionen um seinen frühen Einstieg ist der inzwischen erst ab 18 möglich.

Für Stroll kein Problem, er lässt es ja behutsam angehen. «Momentan fahre ich in der Formel 3 und darauf bin ich fokussiert. Ich denke, dass Williams auch genau das will. Die Formel 1 wird kommen, wenn es der richtige zeitpunkt ist. Ich muss jeden Schritt machen, wie er kommt. Vielleicht im kommenden Jahr, wenn ich alt genug bin, kann ich im Training fahren. Oder eine Formel-1-Saison. Man weiß ja nie.» Eben. Denn die Verträge der Williams-Piloten Valtteri Bottas und Felipe Massa laufen nach dieser Saison aus.

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