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Indonesien von Rio Haryantos Degradierung enttäuscht

Von Rob La Salle
Indonesien leidet mit Rio Haryanto

Indonesien leidet mit Rio Haryanto

Die Regierung Indonesiens betont, dass sie enttäuscht ist über die Entscheidung des Manor-Teams, Rio Haryanto nach zwölf WM-Läufen wegen fehlender Sponsorengelder durch Esteban Ocon zu ersetzen.

Es war ein Abgang mit Ansage: Schon vor dem Ungarn-GP war klar: Rio Haryanto geht das Geld aus. Der Indonesier, der mit Hilfe seines Heimatlandes und des staatlichen Mineralöl-Konzerns Pertamina sein GP-Debüt und elf weitere Formel-1-Renneinsätze finanzieren konnte, kämpfte auch mit unkonventionellen Mitteln, wie etwa einer SMS-Spendeaktion, bis zur letzten Minute um seinen Verbleib in der Königsklasse.

Und Manor unterstützte den 23-Jährigen, indem man ihm eine Gnadenfrist gab und den Einsatz in Hockenheim vorstreckte. Doch gestern, Mittwoch, verkündete das Team schliesslich den nicht ganz freiwilligen Abgang Haryantos. Sein Cockpit erbt Mercedes-Nachwuchshoffnung Esteban Ocon, dessen DTM-Auto wiederum Felix Rosenqvist bekommt. Für den Asiaten ist das Formel-1-Abenteuer aber noch nicht vorbei: Er bleibt als Reserve-Fahrer an Bord.

Doch das ist ein schwacher Trost für die indonesische Regierung, die ihrem Nationalhelden bei der Geldsuche unterstützte. In einer öffentlichen Stellungnahme zur Manor-Neuverpflichtung von Ocon erklärt Regierungssprecher Gatot Dewa Broto: «Das Sportministerium ist enttäuscht, denn Manor-Renndirektor Dave Ryan hat im Februar versprochen, dass Rio eine ganze Formel-1-Saison eingesetzt wird. Darüber hinaus hat Manor-Teamdirektor Abdulla Boulsien im Juni gesagt, dass Rio Teil eines langfristigen Plans sei, der sich mindestens über zwei Jahre erstrecke.»

Broto betont aber auch: «Aber wir verstehen die Situation, in der Manor Rio bat, die restlichen Gebühren vor dem Ungarn-GP am 24. Juli zu überweisen. Und das Team hat ihm auch noch die Chance gegeben, im Deutschland-GP anzutreten. Das Sportministerium schätzt das sehr.»

In der Pressemitteilung wird auch erwähnt, dass die Regierung nicht in der Lage war, Haryanto mit den nötigen Mitteln auszurüsten, um seine GP-Karriere fortzusetzen: «Wir wollten Staatsgelder dafür aufwenden, aber die Gesetzgeber haben das verboten. Das Parlament unterstützt Rios Formel-1-Karriere, aber staatliche Mittel dafür aufzutreiben, ist keine Option.»

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