Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Ilya Mikhalchik: «War ein schöner Fight mit Folger»

Von Esther Babel
Nur zu gerne hätte der zweifache Titelträger bei der IDM Superbike noch einen Sieg geholt. Doch auch beim Finale wollte dem Ukrainer das Kunststück nicht gelingen. Ein paar Gedanken wird er sich darüber noch machen.

Die IDM hat auf dem Hockenheimring nach vier Events, die noch im Juli schier unmöglich schienen, ihren Abschluss gefunden und mit Jonas Folger (Bonovo action by MGM Racing) auch einen neuen Deutschen Meister. Aber auch das EGS-alpha-Van Zon-BMW Team kann sich nicht beschweren. Ilya Mikhalchik (UKR) hat sich mit zwei Podiumsplätzen, Platz 2 in Rennen 1 und Platz 3 in Rennen 2, den Vize-Titel der Meisterschaft gesichert.

Die IDM-Saison 2020 war so schnell vorbei, wie sie begonnen hatte, aber diese vier Veranstaltungen waren unheimlich wichtig für den Sport und das IDM-Paddock. «Ein Dank geht an die Organisatoren, dass sie mit Hartnäckigkeit und einem guten Hygiene-Konzept auch in Zeiten von Corona eine Meisterschaft 2020 ermöglicht haben», erklärt das Team. «Für die Fans draußen, sie durften ja außer am Wochenende beim Finale auf dem Hockenheimring nicht an die Rennstrecke kommen, wurde ein umfassender Live-Stream und Berichterstattung auf die Beine gestellt und die Welt draußen konnte spannende Rennen und Action live von ihren Sofas aus verfolgen, was der Fananzahl der Serie sicher nicht geschadet hat.»

«Ich hatte ein gutes letztes Rennen», erklärt Mikhalchik. «Die ersten paar Runden bin ich einen schönen Fight mit Jonas gefahren. Für mich persönlich war das natürlich ein schönes Gefühl, was mich gestärkt und motiviert hat. Es war eine sehr kurze Saison mit nur wenigen Wochen und vier Events. Das war für die kurze Zeit ganz schön stressig, besonders weil man von allen Seiten Druck bekommt und auch eine gewisse Verantwortung trägt. Aber wir sind sehr stark und haben eine gute Arbeit geleistet. Wir sind Zweiter in der Meisterschaft. Wir sind also weiterhin ganz oben mit dabei. Wir werden daran arbeiten auch im nächsten Jahr so stark zurückzukommen.»

«Ich werde die Saison zu Hause noch einmal Revue passieren lassen und mich auf die nächste Saison noch besser vorbereiten», verspricht der Ukrainer. «Ich möchte meinem Team und allen, die mich unterstützt haben, danken. Es war kein leichtes Jahr für uns alle, aber wir haben unseren Job gemacht und weiter daran gearbeitet. Ich hoffe, dass die nächste Saison wieder etwas normaler und klarer wird.»

«Wir sind sehr glücklich mit der Saison», betont Teamchef Werner Daemen. «Natürlich ist es für uns sehr ungewohnt nicht auf dem obersten Treppchen zu stehen. Folger hat ein sehr hohes Niveau an den Tag gelegt. Ich denke er und Ilya sind in etwa auf demselben Level. Was Folger auf dem Sachsenring gezeigt hat, war einfach unglaublich. Nächstes Jahr bringt BMW ein neues Motorrad raus und damit können wir dann auch wieder mithalten, wenn Folger in der IDM bleiben sollte. Da bin ich ziemlich zuversichtlich.»

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