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Kurt Hock: Auch Weihnachten in der Klinik

Von Esther Babel
Enrico Becker (li.) und Kurt Hock im Juni 2014

Enrico Becker (li.) und Kurt Hock im Juni 2014

Die Genesung des im Juli beim Sachsenring-GP verunfallten Seitenwagen-Pilot Kurt Hock dauert länger als gedacht. Eingeschränkte Kommunikation ist möglich.

«Herzlichen Dank für all die netten Geburtstagsgrüsse an Kurt», erklärt Kurt Hocks Frau Brigitte. «Wir haben ihm alles gezeigt, vorgelesen und ausgerichtet.» Der Seitenwagen-Pilot war am 20. November 54 Jahre alt geworden.

Doch von seiner alten Fitness ist Hock leider noch weit entfernt. Im Juli war er beim Training zum Seitenwagen-WM-Lauf im Rahmen des Sachsenring-GP gemeinsam mit seinem Co-Piloten Enrico Becker schwer verunglückt und war hart in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Becker verlor dabei sein Leben, Hock musste wegen der Schwere seiner Verletzungen in ein künstliches Koma versetzt werden.

«Die Genesungsphase wird ein langer Weg, der uns allen viel Geduld abfordert», hatte Brigitte Hock im Spätsommer noch erklärt. Wieviel Geduld die Familie und Kurt Hock selber aufbringen müssten, zeigt sich jetzt.

«Kurt liegt immer noch in der neurologischen Klinik», berichtet seine Frau. «Seine Genesung verzögert sich doch mehr als wir erwartet haben. Sein Zustand ist stabil, doch leider unverändert. Er kann nur eingeschränkt wahrnehmen und kommunizieren. Durch Kopfnicken. Er erhält dort weiterhin Therapien, die ihn auf dem Weg der Genesung voranbringen sollen.»

Das Hock-Team hatte für das Jahr 2015 einen Kalender mit Bildern der letzten gemeinsamen Jahre von Hock und Becker herausgebracht, der reissenden Absatz fand. Der Erlös kommt der Familie Hock zugute.

«Wir bedanken uns für das Interesse an den Kalendern und denken, dass er den Fans Freude bereitet», so Brigitte Hock. «Natürlich gibt es bei den Bildern aus den zehn vergangenen Jahren auch wehmütige Gedanken an eine schöne, aufregende Zeit, die so abrupt beendet wurde.»

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