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Günther kann’s auch sonntags

Von Esther Babel
Jesco Günther nach dem Doppelsieg

Jesco Günther nach dem Doppelsieg

Jesco Günther gewinnt auf dem Nürburgring beide Läufe der IDM Supersport.

Nachdem Jesco Günther in den freien Trainings am Freitag noch mit der Technik haderte und dann auch noch in einen unverschuldeten Sturz verwickelt wurde, war er für den Samstag nicht so zuversichtlich. Schon im ersten Training aber zeigte er seine Klasse und fuhr auf die erste Startposition, die ihm im zweiten Training niemand streitig machen konnte. Im Rennen konnte er sich gleich vom Feld absetzen und fuhr ein überragendes Rennen bis zum Schluss. Mit fast vier Sekunden fuhr er am Ende vor dem Schweizer Daniel Sutter und Thomas Walther aus Schleiz über die Ziellinie.

«Das Rennen war nicht einfach», erklärte der Yamaha-Pilot anschliessend. «In der ersten Runde war ich froh, dass ich alleine wegfahren konnte, denn auf dem Nürburgring ist es nicht einfach langsamere Fahrer zu überholen. Mein Abstand wurde auch schnell grösser und ich hatte zutun die Konzentration beizubehalten. Der gestrige Tag verlief nicht so gut und mein Team musste eine Nachtschicht einlegen, die sich aber offensichtlich gelohnt hat. Irgendwie scheint es am Samstag immer zu funktionieren.»

Der Wuppertaler holte auf dem Nürburgring mit dem Sieg am Sonntag seinen ersten Doppelerfolg in der Klasse Supersport und dies sogar jeweils mit einem Start-Ziel Sieg. Bei herrlichem Wetter ging er, wie auch schon am Tag zuvor, von der Pole-Position ins Rennen. Nach 15 von 20 Runden wurde das Rennen allerdings wegen eines Sturzes abgebrochen und dann auch vollständig gewertet. Somit gewann Günther, vor dem Österreicher Günther Knobloch und dem Schweizer Daniel Sutter.

In der Meisterschaftswertung baute Jesco Günther seinen Vorsprung vor Daniel Sutter auf nunmehr 19 Punkte aus. Dahinter folgt Günther Knobloch mit weiteren 25 Zählern Abstand.

«Das hat viel mehr Spass gemacht als gestern», versicherte er, «und ich hatte diesmal auch kein Problem die Konzentration hochzuhalten. Auf der Boxentafel von Knobloch habe ich gesehen, wer direkt hinter mir ist. Weil die Regenwolken immer näher kamen und ein frühzeitiger Abbruch drohte, habe ich versucht einfach vorne zu bleiben und für die letzten fünf Runden die Reifen zu schonen. Weil ich wusste, wenn jemand 15 Runden lang dranbleiben kann, findet er auch zum Ende hin noch Stellen, an der er es versuchen wird. Das wäre sicher noch eine heisse Geschichte geworden. Aber ich hatte wie gesagt 15 Runden geführt, keine Fehler gemacht und dann wohl das Glück des Tüchtigen auf meiner Seite.»

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