Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Unter dem Hammer: Reste von EBR werden versteigert

Von Rolf Lüthi
Am Firmensitz in East Troy (Wisconsin, USA) wickelt eine spezialisierte Firma den Verkauf von allem, was noch jemand haben will, ab. Damit scheint das Kapitel «Buell» der Motorradhistorie zu enden.

Der Rennfahrer und Technik-Visionär Erik Buell baute ab 1993 unter seinem Namen sportliche Motorräder mit Harley-Motoren. Harley-Davidson stieg bei Buell 1998 ein und war ab 2003 Alleineigentümer. Im Verlauf der Finanzkrise stellte Harley 2009 überraschend die Produktion der Buell-Motorräder ein.

Erik Buell gründete unter dem Kürzel EBR (Erik Buell Racing) flugs eine neue Firma und machte weiter, zuletzt mit Motoren, die bei Rotax in Österreich gebaut wurden. 2013 stieg der indische Motorradhersteller Hero ein. Doch der Durchbruch auf dem Motorradmarkt gelang nicht, 2015 war EBR zahlungsunfähig.

Nun veräußert die spezialisierte Firma Liquid Asset Partners am Firmensitz in East Troy in Wisconsin während zweier Monate fast den gesamten Besitz von EBR. Werkzeugmaschinen, Lagereinrichtung, Ersatzteile, Büromöbel, alles steht zum Verkauf. EBR kündigt auf der Firmenwebsite www.erikbuellracing.com an, dass die Garantieleistungen für EBR-Motorräder der Jahrgänge 2016 und 2017 in vollem Umfang erbracht werden. Ebenso soll die Ersatzteilversorgung sichergestellt bleiben.

Am 8. Juni ab 10 Uhr Lokalzeit (17 Uhr MESZ) findet eine Online-Auktion statt, an der vom Rolltischchen (Mindestgebot 25 Cent) bis zum CNC-Bearbeitungscenter (Mindestgebot 2100 $) alles ersteigert werden kann. Auch Motorräder kommen unter den elektronischen Hammer, so ein komplett hergerichtetes Trackbike für 5250 $ bis hin zur straßenzugelassenen EBR1190RS mit wenig Kilometern für 13.250 $. Mehr auf www.liquidap.com.

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