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Domi Aegerter: «Noch ein oder zwei Rennen Geduld»

Von Sharleena Wirsing
In Argentinien näherte sich Dominique Aegerter seinem Ziel, den Top-5 der Moto2-Klasse, weiter an. Nun erklärte der Schweizer gegenüber SPEEDWEEK.com, warum sich seine Fans noch etwas gedulden müssen.

Beim Argentinien-GP zeigte KTM-Neuling Dominique Aegerter mit Platz 8 eine deutliche Steigerung gegenüber den Tests der Vorsaison und dem ersten Moto2-Rennen in Katar. Nach dem Wechsel zu KTM Ende 2017 erlebte Aegerter nicht nur wegen des geplatzten Verkaufs des Kiefer-Teams eine schwierige Zeit. Auch die schlechten Ergebnisse der Vorsaisontests und der Druck, die Fans nach ihrer großen Unterstützung bei seiner Crowdfunding-Aktion nicht zu enttäuschen, machten Aegerter zu schaffen.

Doch in Argentinien gelang dem 27-Jährigen ein kleiner Befreiungsschlag. Nach Platz 15 und nur einem Punkt in Katar schaffte Aegerter in Termas de Rio Hondo dann den Sprung in die Top-10. Als Achter büßte er 13,4 sec auf Sieger Mattia Pasini ein.

Trotzdem ist Aegerter bewusst, dass vor ihm und dem Kiefer-Team noch viel Arbeit liegt. «Ich brauche noch immer mehr Kilometer auf der KTM und mehr Daten für das Team. Sie müssen noch mehr Erfahrung mit der Maschine sammeln, ich muss mehr Gefühl und Vertrauen aufbauen. Die Strecke in Argentinien lag mir schon besser als die Piste in Katar. In Argentinien waren die Voraussetzungen für uns eigentlich nicht ideal, es war ein schwieriges Rennen. Durch die gemischten Wetterbedingungen hatten wir kaum Zeit, um im Trockenen zu fahren. Obwohl das Rennen sicher gut war und ich nicht viel auf die Spitze verloren habe, brauchen wir noch etwas mehr Zeit. Vor uns liegt noch Arbeit», erklärte Aegerter gegenüber SPEEDWEEK.com.

Auch Aegerters neuer Crew-Chief Toni Gruschka muss sich in seiner neuen Position und mit der Moto2-Maschine von KTM noch besser zurechtfinden. Gruschka war im letzten Jahr im Prüstel-Team für Moto3-Pilot Jakub Kornfeil zuständig. «Die Arbeit mit Toni läuft gut, aber wir brauchen noch mehr Daten und mehr Erfahrung von beiden Seiten. Wir erhalten zwar gute Unterstützung von WP und KTM, aber ich habe keinen Teamkollegen und somit gibt es keinen Datenaustausch. Darum geht die Arbeit manchmal etwas zaghafter vorwärts. Ein Wochenende wie in Argentinien mit nur einem trockenen Training ist für uns bei der Abstimmungsarbeit ziemlich scheiße.»

Aegerter, der via Crowdfunding unglaubliche 253.327 Franken [etwa 219.180 Euro] von seinen Fans erhielt, hält weiterhin an seinem Ziel fest, regelmäßig die Top-5 der Moto2-Klasse zu erreichen. Dafür muss er gegen starke Rivalen wie Pasini, Bagnaia, Baldassarri, Oliveira oder Márquez bestehen. «Mein Ziel bleibt gleich. Das sind die Top-5. Dafür müssen wir aber sicher noch ein oder zwei Rennen Geduld haben», ist dem Schweizer bewusst.

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