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Tom Lüthi: «Will keine Deadline für WM-Abschied»

Von Vanessa Georgoulas
Seit 2002 gehört Tom Lüthi zum WM-Zirkus, dennoch hat er vom Rennfahren noch lange nicht genug. Der Kalex-Pilot will noch nicht ans Aufhören denken, wie er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com betont.

Dass man auch nach zwei Jahrzehnten in der Motorrad-WM flott unterwegs sein kann, beweist Valentino Rossi immer wieder. Der 41-jährige Yamaha-Star bestreitet in diesem Jahr seine 25. Saison, die seine letzte werden könnte. Die Entscheidung darüber fällt der neunfache Weltmeister selbst, denn er hat die Chance, 2021 mit Werksunterstützung im Petronas Yamaha Team weiterzumachen. Die ganze MotoGP-Szene wartet gespannt darauf, dass der Superstar der Szene eine Wahl trifft.

Nicht ganz so viel Erfahrung hat der Schweizer Moto2-Pilot Tom Lüthi in seiner bisherigen Karriere gesammelt, dennoch fällt diese beachtlich aus: Der Kalex-Pilot aus dem Liqui Moly-Intact-GP-Team hat bereits 287 Grand Prix absolviert und 17 davon gewonnen. 2005 holte er sich den WM-Titel in der 125-ccm-Klasse, 2016 und 2017 schloss er die Moto2-WM auf dem zweiten Gesamtrang ab, im vergangenen Jahr wurde er WM-Dritter.

Da stellt sich die Frage: Macht Lüthi weiter, bis er den nächsten Titel holt? Der 33-Jährige verneint im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Ich kann nicht sagen, dass ich aufhören werde, wenn ich noch einmal einen WM-Titel hole, eine solche Deadline für den WM-Abschied will ich mir auch gar nicht setzen.» Vielmehr spüre man, wann die Zeit für diese Entscheidung reif ist.

«Natürlich muss man auch ein bisschen planen, aber ich habe das Gefühl, dass ich noch mehrere Jahre fahren und auch erfolgreich sein kann», fügt Lüthi an. Letzteres sei ein entscheidender Faktor, stellt er klar. «Es ist schon wichtig, dass ich konkurrenzfähig bin und vorne mitkämpfen kann. Denn wenn das nicht mehr geht, bekommt man dann irgendwann einmal Motivationsprobleme. Dann wird es schwierig und man kommt vielleicht so weit, dass man sich schliesslich zum Abschied entscheidet. Aber ich kann nicht voraussagen, wann es passieren wird.»

«Vielleicht kommt das Gefühl auf, wenn ich wieder etwas geschafft habe, etwa nochmals Champion werde, das kann ich heute aber noch nicht sagen», erklärt der 65-fache GP-Podeststürmer, der sich durchaus vorstellen kann, so lange wie Rossi Gas zu geben. «Ja, unmöglich ist das nicht», sagt er, und lobt: «Valentino zeigt ja, wie stark und fit er noch ist. Er beweist, dass man in seinem Alter noch schnell fahren kann, genauso wie Max Biaggi vor ihm auch schon.»

Ein bisschen Glück gehört auch dazu, mahnt Lüthi. «Du darfst dich natürlich nicht so schwer verletzen, dass es deinen Speed beeinträchtigt. Aber abgesehen davon ist der Kopf das Wichtigste. Wenn die Motivation stimmt, dann kann man noch lange fahren», ist er sich sicher.

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