Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Luca Grünwald: Wie geht es 2015 weiter?

Von Sharleena Wirsing
Moto3-Pilot Luca Grünwald hat derzeit mit den Folgen einer Schulterluxation und anhaltenden Rückenschmerzen zu kämpfen. Zudem reichte es noch nicht zum ersten WM-Punkt 2014.

In Assen stürmte Luca Grünwald von Startplatz 31 auf Rang 11 und stürzte in der letzten Runde. Diesen starken Ansatz konnte der Bayer in den folgenden Rennen jedoch nicht in einen Punkterang ummünzen.

Das Rennen von Brünn endete mit einem heftigen Sturz bei dem sich Grünwald die Schulter auskugelte. Nach der anschließenden Operation musste er sein Comeback in Silverstone abbrechen und wird voraussichtlich auch den Misano-GP verpassen.

Wie wird es nach diesen Rückschlägen 2015 weitergehen? «Wir sprechen natürlich mit Kiefer, aber es ist noch nichts beschlossen. Es ist schwierig, weil es derzeit viele Fahrer und wenige Plätze gibt. Ich hoffe, dass es klappt. Schwierig ist natürlich auch die Finanzierung. Daher bin ich über jeden froh, der mir dabei helfen kann. Es wäre wirklich sehr schade, wenn ich nicht weiterfahren könnte. Ich habe zwar noch keine überragenden Leistungen gebracht, aber man braucht eben ein dreiviertel Jahr oder ein Jahr, um in der Weltmeisterschaft richtig anzukommen. Ich hoffe, dass ich ein zweites Jahr fahren darf, denn ich bin mir sicher, dass ich etwas erreichen kann.»

Wie bereits berichtet, hat Kiefer einen neuen großen Geldgeber in Aussicht, dessen Identität aber bisher geheim gehalten wird. Dieser wünscht sich Danny Kent als Fahrer. «Ich habe durch SPEEDWEEK.com von den Verhandlungen mit einem neuen Hauptsponsor erfahren», verriet Grünwald. «Wenn der Deal zustande kommt, hoffe ich, dass auch für mich etwas übrig bleibt. Doch man muss abwarten. Danny kenne ich nicht besonders gut, aber auch nicht weniger als andere Fahrer. Wer mein Teamkollege ist, ist mir eigentlich egal. Es ist ein Vorteil, wenn er schnell ist, denn das spornt einen selbst an.»

Auch die Materialfrage für 2015 ist bei Kiefer noch offen. Aus Kostengründen spielt Teambesitzer Stefan Kiefer mit dem Gedanken, wieder mit den diesjährigen Kalex-KTM anzutreten. Da KTM nur zehn Maschinen zur Verfügung stellt, müsste sich Kiefer für konkurrenzfähiges Material an Honda oder Mahindra wenden. «Ich weiß nicht, wie gut eine alte Kalex-KTM mit verringerter Drehzahl im Vergleich zu den neuen Motoren wäre. Das ist schwer zu sagen. In dieser Klasse sind bereits leichte Nachteile ein großes Problem. Ich bin auch für Mahindra und Honda völlig offen und freue mich auf alles, was ich fahren darf. Die Honda ist mittlerweile so gut wie die KTM und auch Mahindra ist nah dran.»

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