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Marc Márquez feierte 15. Geburtstag mit Nicky Hayden

Von Sharleena Wirsing
Nicky Hayden und Marc Márquez trafen 2008 erstmals aufeinander. Der Amerikaner war damals bereits MotoGP-Weltmeister, Márquez noch 125-ccm-Pilot bei KTM. Nun erinnerten sich beide an dieses Treffen.

Beim Grand Prix von Australien wird Nicky Hayden zum ersten Mal seit 2008 in den Farben des Repsol-Honda-Teams antreten, für das er 2006 den MotoGP-Titel gesichert hatte – nicht nur für Hayden ein emotionales Ereignis. Der Amerikaner, der aktuell den fünften Gesamtrang der Superbike-WM belegt, wird den verletzten Dani Pedrosa ersetzen.

Marc Márquez erinnert sich noch an sein erstes Aufeinandertreffen mit Hayden im Jahr 2008. Der heutige MotoGP-Weltmeister trat damals noch für KTM in der 125-ccm-Klasse an, Repsol war ein gemeinsamer Sponsor mit dem MotoGP-Werksteam von Honda. «Es ist sehr besonders, dass Nicky an diesem Wochenende mein Teamkollege ist, denn ich werde zu Nicky und auch zu Dani immer eine spezielle Verbindung haben, denn ich war damals noch ein Kind, als ich zum ersten Mal Repsol-Teams besuchte. Ich erinnere mich, dass es mein Geburtstag war. Sie haben mir einen Kuchen übergeben. Das war etwas sehr Besonderes. Als ich nun das berühmte Bild mit Nicky sah, als ich 15 Jahre alt war, war das unglaublich.»

Auch Hayden blickte im Rahmen des Phillip Island-GP auf diese Begegnung zurück. Hättest du damals damit gerechnet, dass dieser Junge einmal fünffacher Weltmeister sein würde? «Nein, an diesem Punkt natürlich nicht», lachte Hayden. «Sie hatten mir gesagt, dass er schnell ist, aber ich hatte ihn noch nie fahren gesehen. Ich hätte viel Geld verlieren können, wenn ich gewettet hätte, dass er fünffacher Weltmeister wird. Das wäre eine riskante Wette gewesen, allein der Gedanke, dass wir eines Tages Teamkollegen sein würden. Es ist verrückt, wie das nun alles zustande kam. Ich habe das Foto gesehen und wir haben es nun bereits nachgestellt. Die Dinge verändern sich schnell im Leben.»

Nach dem Superbike-Rennwochenende in Jerez ging es für Hayden nun direkt weiter nach Australien. Von 28. bis 30. Oktober findet im Anschluss an den Australien-GP dann das Saisonfinale der Superbike-WM in Katar statt. Trotzdem zögerte Hayden nicht, als der Anruf kam, ob er Pedrosa auf Phillip Island ersetzen will. «Ich fahre einfach gerne Motorräder. Als ich den Anruf bekam, dachte ich sofort, dass es eine großartige Möglichkeit ist, um zehn Jahre nach meinem Titel zurück zu Repsol zu kommen und das Bike zu fahren, mit dem ich Weltmeister wurde. Repsol Honda war immer mein Traum-Team, seit ich ein junger Rennfahrer war. Es ist witzig, denn ich hatte meinem Crew-Chief in Magny Cours nach dem Aragón-GP und einem schlechten Freitag gesagt, dass ich keine GPs mehr fahre oder Suzuka. Ich sagte: ‹Ja klar, natürlich nicht. Ich konzentriere mich nun ganz hierauf.› Dann kam der Anruf und ich sagte: ‹Naja, nächstes Jahr. Dann keine GPs mehr.› Ich bin ein Softie und kann nicht nein sagen», lachte der Amerikaner, der zwischen für Repsol Honda 2003, 2005 und 2008 in Australien auf dem Podest stand.

«Phillip Island war immer eine meiner liebsten Strecken. Ich mag schnelle Strecken, die linksherum führen. Ich hatte hier ein paar Pole-Positions und Podestplatzierungen. Ich liebe es hier. Es kann bei Sonne eine der besten Strecken der Welt sein, kein Zweifel.»

Nun in das Repsol-Team zurückzukehren, ist ein emotionales Ereignis für Hayden, der 2006 den MotoGP-Titel mit diesem Team feierte. «Ja, das ist es. Als ich am Morgen in die Box ging und die Maschinen mit meiner Nummer darauf sah, war es schon sehr emotional. Das Repsol-Team legt seit vielen Jahren die Messlatte und konnte mit Marc nun wieder einen Titel feiern. Ich bin sehr stolz, dabei zu sein. Doch noch wichtiger ist, einen guten Job zu machen und nicht nur für Fotos zu posieren. Am Freitag muss ich meinen Kopf unten halten und das Gas aufziehen», weiß Hayden.

Zehn Jahre nach Hayden feierte Márquez nun seinen dritten MotoGP-Titel mit Repsol-Honda. «Das war eine gute Saison, die kann er als gut abhaken. Es wurde schon alles gesagt. Wir wussten, wie schnell und aggressiv er ist, doch nun hat er eine weitere Karte ausgespielt mit seiner Konstanz, Klugheit und Reife. Er verdient den Titel.»

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