Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Jorge Lorenzo (5.): «Für Dovi wird es nicht einfach»

Von Waldemar Da Rin
Jorge Lorenzo auf de Ducati Desmosedici

Jorge Lorenzo auf de Ducati Desmosedici

Nach der Bestzeit im vierten MotoGP-Training ließ Jorge Lorenzo auch im Qualifying seinen Ducati-Teamkollegen Andrea Dovizioso hinter sich. «Ich will so nah wie möglich am Sieger dranbleiben.»

0,173 sec schneller als sein Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso umrundete Jorge Lorenzo die 5,9 Kilometer lange Strecke von Silverstone im MotoGP-Qualifying. Somit sicherte sich der Mallorquiner den fünften Startplatz.

Auf die Pole-Zeit von Marc Márquez verlor Lorenzo 0,458 sec. Im FP4 legte Lorenzo die Bestzeit vor, obwohl sein Nummer 1-Bike ein technischer Defekt ereilte. «Es hatte mit der Elektronik zu tun. Ich denke, das Team kennt das Problem schon, aber ich habe noch nicht nachgefragt», hielt sich Lorenzo bedeckt. «Das Problem muss gelöst werden, denn wenn das Bike auf der Gerade stehen bleibt, kann das gefährlich werden.»

Wie würdest du deine jüngsten Fortschritte mit der Ducati beschreiben? «In der ersten Saisonhälfte hatte ich zwei Probleme: zu wenig Kontakt der Front zum Asphalt und die mangelnde Erfahrung mit dieser Maschine. Ich wusste nicht, wie ich alles aus dieser Maschine herausholen kann. Noch immer kann ich nicht das Maximum herausholen», räumte Lorenzo ein. «Ich kann es noch besser. Das Team arbeitet bereits an den Aspekten, die sich für das nächste Jahr verbessern müssen. Wir haben aber noch immer einen langen Weg vor uns, um die Schwächen dieser Maschine auszumerzen. Doch ich bin schon viel näher dran und fühle mich viel selbstbewusster auf der Maschine. Auch auf gebrauchten Reifen sind wir nun besser. Obwohl hier alle Ducati-Piloten zu kämpfen haben, liegen wir nur ein paar Zehntel hinter der Pole. In Misano werden wir viel weniger Probleme haben. Doch auch hier gebe ich nicht auf. Ich will so nah wie möglich am Sieger dranbleiben.»

«Die neue Aero-Verkleidung liefert mir mehr Kontakt zwischen Front und Asphalt, doch sie kostet uns Topspeed. Mehr als mit den Wings. Das ist das Problem. Doch wir können das ein bisschen ausgleichen, weil wir mehr Power haben als andere Hersteller», erläuterte der fünffache Weltmeister. «Ich denke nicht, dass die Verkleidung mir hier viele Probleme wegen der körperlichen Anstrengung bereitet. Bei den Richtungswechseln ist es schon hart, aber für alle wird das Rennen im Hinblick auf die Anstrengung der Unterarme schwierig. Wir werden damit umgehen müssen. Es wird nicht einfach, aber wir werden überleben.»

Wer wird am Sonntag siegen? «Das ist schwer zu sagen, denn zu Beginn sah es so aus, als hätte Márquez die bessere Pace, dann aber Viñales. Und nun ist Rossi sehr stark. Im Quali war auch Crutchlow dabei. Diese vier Fahrer werden es sein. Doch auch Dovi ist in diesem Jahr in den Rennen immer sehr konstant und teilt sich die Reifen gut ein. Wir hoffen, dass er vorne dabei ist. Ich hoffe auch für mich, dass ich mitmischen kann. Dafür muss ich an der Konstanz arbeiten. Aber für Dovi und mich wird es am Sonntag nicht einfach», weiß Lorenzo.

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