Scott Redding (Aprilia): «Will in die Top-6 fahren»

Von Isabella Wiesinger
Aprilia-Werkspilot Scott Redding (25) steuert 2018 erstmals eine MotoGP-Werksmaschine. Er muss sich noch steigern, fühlt sich im Team aber recht wohl.

Während wir auf die drei MotoGP-Testtage in Thailand warten, die von 16. – 18. Februar angesetzt sind, können wir Schlüsse aus dem ersten Test der Saison in Sepang ziehen.

Im Aprilia-Camp hatte man hohe Erwartungen an das Debut der neuen RS-GP Maschinen von 2018. Noch eine grössere Veränderung war es für Scott Redding, der die italienische V4-Maschine dieses Jahr zum ersten Mal fährt.

Nach ersten Kontakten im November in Valencia und in Jerez mit dem Motorrad von 2017, hatte der Engländer in Malaysia die Möglichkeit, die 2018 RS-GP auszuprobieren. Er schaffte Platz 23 mit 1,9 Sekunden Rückstand auf Jorge Lorenzo/Ducati.

Was denkst du von der neuen Aprilia RS-GP?

Der Test in Malaysia war für mich ein Testlauf. Wir hatten das neue Motorrad und ich bin seit Jerez Ende Novewmber nicht mehr auf der Aprilia gesessen.

Am Anfang haben wir das Setting von 2017 auf das Motorrad von 2018 montiert. Damit konnte ich überhaupt nicht umgehen. Für Aleix war es nicht so schwierig, aber er hat mehr Erfahrung mit dem Motorrad als ich. Wir haben dann gearbeitet und experimentiert, damit ich mich auf dem Bike wohl fühle.

Am Ende der drei Tage war ich glücklich. Wir haben einige gute Lösungen gefunden, die wir weiter benutzen. Und am Allerwichtigsten: Wir haben eine Richtung eingeschlagen, die für die Zukunft funktionieren wird.

Ich wurde jeden Tag schneller und konnte den Abstand zu den Vorderleuten immer mehr verringern. Doch ich weiss, dass ich mich noch um einiges verbessern kann.

Du bist mit 25 Jahren noch jung, aber du hast schon viel Erfahrung in der MotoGP. Hilft dir das, ein neues Motorrad wie die RS-GP zu entwickeln?

Ich habe viel Erfahrung, aber nicht mit einem Werksmotorrad. Ich kann das Motorrad spüren und gut erklären, was man ändern und verbessern muss am Motorrad.

Das ist das erste Mal, dass ich die Chance habe, ein Motorrad mitzuentwickeln und das motiviert mich sehr. Ich fühle mich sehr wohl. Im Vergleich zu anderen Fahrern habe ich einen sehr einzigartigen Fahrstil. Dazu bin ich grösser und schwerer. Und jetzt kann ich sagen, was für diese Umstände geändert gehört. Ich bin gespannt, was wir da für Ergebnisse erzielen können.

Wie war die erste Zusammenarbeit mit dem Team?

Es war gut, es hat sich von Anfang an super angefühlt. Ich habe eine gute Crew um mich herum. Sie unterstützen mich und verstehen, was ich brauche.

Ich glaube, wir haben in Sepang eine gute Verbindung gefunden.

Die Jungs verstehen, was ich am Motorrad mag und was ich benötige, um schnell zu sein. Ich habe das Gefühl, dass das Aprilia-Team an mich glaubt. Danach habe ich gesucht. Ich bin sehr froh über diese Chance.

Was ist dein Ziel für kommende Saison?

Immer weiter nach vorne zu kommen, die Aprilia weiterzuentwickeln und viel zu arbeiten, indem ich das neue Bike teste.

Ich will die Aprilia in die Top-6 bringen.

Aleix Espargaró hat letztes Jahr bewiesen, dass das ein Resultat ist, das innerhalb unsere Fähigkeiten liegt. Ich glaube, dass das diesjährige Motorrad noch mehr Potenzial hat. Es kommen noch neue Teile, wie beispielsweise der neue Motor.

Wir haben noch viele Tests vor uns. Danach wird es mein Hauptziel sein, das Motorrad zu verbessern und von Rennen zu Rennen so konkurrenzfähig wie möglich zu sein.

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