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Aleix Espargaró (Aprilia): «Brauche eine Erklärung»

Von Sarah Göpfert
Aleix Espargaró musste beim Texas-GP eine bittere Pille schlucken. Im Rennen verbuchte er den fünften Sturz des Wochenendes. «Das Positive an diesem GP? Ich kann wieder nach Hause fliegen», spottete der Aprilia-Pilot.

Aleix Espargaró ging mit wenig Vorfreude in den «Red Bull Grand Prix of the Americas». Nicht nur die heftigen Bodenwellen und der schlechte Asphaltzustand des COTA vermiesten dem Spanier die Laune. Hinzu kam ein Sturz am Freitag, am Samstag lag der Aprilia-Werksfahrer gleich drei Mal im Kies.

Zur Erinnerung, Teamkollege Maverick Viñales verzichtete auf die Überseereise, nachdem sein Cousin Dean Berta Viñales beim Supersport 300-WM-Lauf in Jerez tödlich verunglückt war. Doch obwohl Aprilia mit nur einem Piloten nach Amerika gereist war, hatten die Mechaniker aufgrund der vielen Stürze des 32-jährigen Espargarós alle Hände voll zu tun.

Im Zeittraining verpasste Espargaró erst zum zweiten Mal in dieser Saison den Einzug ins Q2. Startposition 19 markierte gleichzeitig die bislang schlechteste Ausgangslage des Spaniers seit dem Steiermark-GP 2020. «Nach dem Start habe ich begonnen, einige Fahrer zu überholen. Unter anderem kam ich an Franco Morbidelli, Iker Lecuona, Andrea Dovizioso und Alex Márquez vorbei. Aber meine Pace war nicht schnell, ich habe pro Runde über eine Sekunde auf die Führenden verloren», analysierte der zweifache Vater den Rennbeginn.

In Runde 9 trat schließlich das Fiasko ein. In Kurve 13 stürzte Espargaró auf Position 13 liegend und kassierte damit den fünften Sturz des Wochenendes. «Es war ein Albtraum. Mein Frustrations-Level ist sehr hoch, denn ich weiß nicht, warum ich so oft gestürzt bin», zeigte sich Aleix ratlos. «Die Bodenwellen waren für alle gleich. Ich habe auf dieser Strecke einfach nicht den richtigen Weg gefunden. Ich habe nicht so stark gepusht, denn mein Ziel war es, das Rennen zu beenden und einige Punkte zu sammeln. Dennoch bin ich gestürzt, ich weiß nicht warum. Ich möchte mich bei meinem Team entschuldigen, fünf Mal zu stürzen und ohne Punkte heimzufahren ist ein Desaster.»

«Ich brauche eine Erklärung für mich, wieso das passiert ist, denn momentan verstehe ich es nicht. Nach dem Rennen ließ Espargaró seinem Frust freien Lauf: «Das einzige Positive am Wochenende? Ich kann nun wieder nach Hause fliegen.»

MotoGP-Ergebnis, Austin (3. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 20 Runden in 41:41,435 min
2. Quartararo, Yamaha, + 4,679 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 8,547
4. Rins, Suzuki, + 11,098
5. Martin, Ducati, + 11,752
6. Bastianini, Ducati, + 13,269
7. Miller, Ducati, + 14,722
8. Mir*, Suzuki, + 13,406
9. Binder, KTM, + 15,832
10. Pol Espargaró, Honda, + 20,265
11. Oliveira, KTM, + 23,055
12. Alex Márquez, Honda, + 24,743
13. Dovizioso, Yamaha, + 25,307
14. Marini, Ducati, + 26,853
15. Rossi, Yamaha, + 28,055
16. Lecuona, KTM, + 30,989
17. Nakagami, Honda, + 35,251
18. Petrucci, KTM, + 42,239
19. Morbidelli, Yamaha, + 49,854
– Aleix Espargaró, Aprilia, 12 Runden zurück
– Zarco, Ducati, 15 Runden zurück

* = Strafe wegen unverantwortlicher Fahrweise, einen Platz zurückversetzt.

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:

1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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