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Remy Gardner (KTM/15.): «Dachte, ich bringe mich um»

Von Johannes Orasche
Remy Gardner auf der Tech3-KTM: Platz 15 am Freitag

Remy Gardner auf der Tech3-KTM: Platz 15 am Freitag

Der australische MotoGP-Rookie Remy Gardner zeigte am Freitag bei schwierigen Verhältnissen im verregneten Portimão eine tadellose Leistung.

Moto2-Weltmeister Remy Gardner reihte sich am Freitag in Portimão auf Platz 15 ein und war somit zweitbester MotoGP-Rookie im Feld. Der Aussie büßte auf seiner persönlich schnellsten Runde 1,154 Sekunden auf die Bestzeit von Marc Márquez (Repsol Honda) ein.

«Es war gut, auch das FP2 war dann okay. Aber da draußen war einfach zu viel Wasser, es gab Aquaplaning. Ich dachte, ich bringe da um», grinste der Sohn von 500-ccm-Legende Wayne Gardner etwas zynisch.

«Ich habe langsam angefangen, wir haben in jedem Stint einen kleinen Schritt gemacht. Ich habe dann bei Halbzeit im FP1 das Bike gewechselt. Wir haben am Grip am Heck gearbeitet, ich bin dann in FP2 mit dem Medium-Reifen rausgegangen. Die Verhältnisse waren nicht so gut wie am Vormittag. Wir haben dann noch einen neuen Hinterreifen reingesteckt. Ich wollte dann noch rausgehen, um mir ein Bild zu machen.»

«Ich war heute erst das zweite Mal im Regen mit der MotoGP-KTM unterwegs», schilderte der KTM-Tech3-Pilot. «Es war speziell in den schnellen Kurven schwierig, daher gab es auch die vielen Stürze bei den anderen Jungs. Die schnellen Kurven vom Berg runter sind gefährlich, denn da steht auch Wasser. Mit der Schräglage ist es wirklich nicht einfach.»

«Die langsamen Kurven waren aber gar nicht übel. Ihr dürft auch nicht vergessen, ich komme von Dunlop, daher ist alles andere super im Vergleich zu diesem Mist. Es war dann aber wirklich gefährlich, auf der gesamten Geraden gab es Aquaplaning. Der Motor machte nur noch 'rrraaa rrraaa rrraaa'!"

Und Remy berichtete: «Auf meiner letzten Runde habe ich die Kontrolle über das Vorderrad verloren, ich konnte die Situation aber gerade noch retten. Die KTM lässt sich recht schnell fahren im Regen. Das Bike ist nicht super nervös an der Frontpartie. Das Einlenken ist somit nicht so heftig, wie bei anderen Motorrädern. Das gibt schon etwas Vertrauen.»

MotoGP, Portimão, kombinierte Zeiten nach FP2 (22. April):

1. Marc Márquez, Honda, 1:50,666 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 0,041 sec
3. Joan Mir, Suzuki, + 0,365
4. Marco Bezzecchi, Ducati, + 0,470
5. Johann Zarco, Ducati, + 0,504
6. Miguel Oliveira, KTM, + 0,557
7. Maverick Viñales, Aprilia, + 0,643
8. Jorge Martin, Ducati, + 0,677
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,721
10. Jack Miller, Ducati, + 0,771
11. Alex Márquez, Honda, + 0,982
12. Brad Binder, KTM, + 0,993
13. Luca Marini, Ducati, + 1,043
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 1,090
15. Remy Gardner, KTM, + 1,154
16. Enea Bastianini, Ducati, + 1,181
17. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,215
18. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,245
19. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,292
20. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,395
21. Alex Rins, Suzuki, + 1,413
22. Raúl Fernández, KTM, + 1,592
23. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 2,215
24. Darryn Binder, Yamaha, + 3,363
25. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 3,594

MotoGP-Ergebnis, FP2:

1. Pol Espargaró, Honda, 1:50,707 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,611 sec
3. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 1,049
4. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,082
5. Jorge Martin, Ducati, + 1,087
6. Alex Márquez, Honda, + 1,167
7. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,204
8. Maverick Viñales, Aprilia, + 1,218
9. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,339
10. Miguel Oliveira, KTM, + 1,393
11. Joan Mir, Suzuki, + 1,599
12. Johann Zarco, Ducati, + 1,613
13. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,827
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,875
15. Remy Gardner, KTM, + 2,258
16. Marco Bezzecchi, Ducati, + 2,296
17. Jack Miller, Ducati, + 2,396
18. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,595
19. Brad Binder, KTM, + 2,820
20. Alex Rins, Suzuki, + 3,620
21. Darryn Binder, Yamaha, + 3,678
22. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 4,169
23. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 4,864
24. Raúl Fernández, KTM, + 5,623
25. Luca Marini, Ducati, + 7,885

MotoGP-Ergebnis, FP1:

1. Marc Márquez, Honda, 1:50,666 min
2. Joan Mir, Suzuki, + 0,365 sec
3. Marco Bezzecchi, Ducati, + 0,470
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,504
5. Miguel Oliveira, KTM, + 0,557
6. Maverick Viñales, Aprilia, + 0,643
7. Jorge Martin, Ducati, + 0,677
8. Pecco Bagnaia, Ducati, + 0,721
9. Jack Miller, Ducati, + 0,771
10. Alex Márquez, Honda, + 0,982
11. Brad Binder, KTM, + 0,993
12. Luca Marini, Ducati, + 1,043
13. Remy Gardner, KTM, + 1,154
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,181
15. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,215
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,292
17. Pol Espargaró, Honda, + 1,335
18. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,395
19. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,406
20. Alex Rins, Suzuki, + 1,413
21. Raúl Fernández, KTM, + 1,592
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 1,620
23. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 2,215
24. Darryn Binder, Yamaha, + 3,363
25. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 3,594

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