Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Jerez FP3: Bagnaia vor Quartararo, Márquez Vierter

Von Nora Lantschner
Ducati-Hoffnungsträger Francesco Bagnaia und Yamaha-Star Fabio Quartararo trennen nach FP3 in Jerez gerade einmal 0,006 sec. Stefan Bradl landete nach einem späten Sturz auf Rang 21.

Es dauerte im FP3 nur drei Runden, bis sich mit Aleix Espargaró (auf Medium-Medium) der erste Fahrer in die Top-10 der kombinierten Zeitenliste und damit auf die vorläufigen Q2-Plätze nach vorne schob. Der Termas-Sieger und sein Aprilia-Teamkollege Maverick Viñales waren die ersten MotoGP-Piloten mit 1:37er-Zeiten am Samstagmorgen.

Viñales präsentierte für seinen Heim-GP übrigens ein besonderes «Top Gun»-Helmdesign. «Viel Glück auf der Strecke, von einem Maverick zum anderen», kommentierte Schauspieler Tom Cruise auf den Social-Media-Kanälen.

Alex Márquez musste seine erste LCR-Honda früh am Streckenrand abstellen, während sich sein Bruder Marc nach zehn Minuten im Vergleich zum Samstag um drei Zehntel steigerte, aber noch nicht in die Nähe der Top-10 kam. Rookie Marco Bezzecchi (Mooney VR46) schob sich immerhin auf Platz 12 der kombinierten Zeitenliste.

Im FP3-Klassement führte nach einer Viertelstunde Aleix Espargaró mit einer 1:37,386 min vor Pol Espargaró (+ 0,244 sec) und Fabio Quartararo (+ 0,295). Stark: Der Yamaha-Star fuhr auf einem 25 Runden alten Medium-Hinterreifen noch 1:37er-Zeiten.

Zum Vergleich: Die FP2-Bestzeit von Quartararo auf dem 4,423 km langen «Circuito de Jerez» war eine 1:37,071 min. Der All-Time-Lap-Record von Viñales aus dem Jahr 2020 (auf Yamaha) steht bei 1:36,584 min.

Als noch 20 Minuten auf der Uhr standen, kamen die ersten frischen Soft-Hinterreifen zum Einsatz – und Pecco Bagnaia unterbot als Erster die Freitagsbestzeit. Mit einer 1:36,782 min setzte sich der Vizeweltmeister auf der Werks-Ducati an die Spitze der Zeitenliste. LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami übernahm nur kurzzeitig Platz 2, Quartararo kam zehn Minuten vor Schluss bis auf 0,067 sec an die Bagnaia-Richtzeit heran.

Der Kampf um die zehn Q2-Tickets entschied sich in den finalen fünf Minuten. Stefan Bradl stürzte allerdings in Kurve 6 und konnte sich nicht mehr verbessern. Der HRC-Wildcard-Fahrer landete auf Platz 21, hatte im zweiten Sektor aber die zweitschnellste Teilzeit aufzuweisen.

Repsol-Honda-Star Marc Márquez hängte sich an Jack Miller und machte einen Sprung von Platz 15 auf P4. Miller schaffte es ebenfalls in die Top-10 und Viñales verbesserte sich auf Rang 5.

Quartararo zeigte drei absolute Sektorbestzeiten, musste seine Runde jedoch nach einem heftigen Wackler in Kurve 11 abbrechen. Im letzten Versuch fehlten dem WM-Leader nur noch 0,006 sec auf die Bestzeit von Bagnaia, die bis zum Schluss Bestand hatte.

Bastianini und Martin gelang im Finish noch der direkte Sprung ins Q2. Pol Espargaró stürzte dagegen in Kurve 13, kurz zuvor war schon Alex Márquez in derselben Kurve abgeflogen.

MotoGP, Jerez, kombinierte Zeiten nach FP3 (30. April):

1. Bagnaia, Ducati, 1:36,782 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,006 sec
3. Nakagami, Honda, + 0,117
4. Marc Márquez, Honda, + 0,143
5. Viñales, Aprilia, + 0,193
6. Bastianini, Ducati, + 0,194
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,277
8. Mir, Suzuki, + 0,278
9. Martin, Ducati, + 0,292
10. Miller, Ducati, + 0,342
11. Bezzecchi, Ducati, + 0,419
12. Zarco, Ducati, + 0,448
13. Rins, Suzuki, + 0,511
14. Brad Binder, KTM, + 0,532
15. Morbidelli, Yamaha + 0,531
16. Oliveira, KTM, + 0,712
17. Pol Espargaró, Honda, + 0,808
18. Marini, Ducati, + 0,860
19. Dovizoso, Yamaha, + 0,949
20. Di Giannantonio, Ducati, + 1,098
21. Bradl, Honda, + 1,231
22. Alex Márquez, Honda, + 1,245
23. Gardner, KTM, + 1,313
24. Savadori, Aprilia, + 1,425
25. Darryn Binder, Yamaha, + 1,456

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