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Fabio Quartararo: «Fahre in diesem Jahr viel besser»

Von Simon Patterson
Fabio Quartararo drehte in Jerez die drittschnellste Testrunde und blieb dabei knapp drei Zehntel unter der Tagesbestzeit. Hinterher sprach der Yamaha-Werksfahrer über sein Testprogramm und seine Erwartungen.

MotoGP-Champion und WM-Leader Fabio Quartararo hatte den GP in Jerez auf dem zweiten Platz beendet, Tags darauf drehte der beim Test die drittschnellste Runde und reihte sich damit auf der Zeitenliste hinter dem Tagesschnellsten Johann Zarco und Brad Binder auf dem dritten Platz ein. Auf die Bestzeit fehlten ihm 0,302 Zehntel.

Der Yamaha-Star zählte nach getaner Arbeit auf: «Wir haben ein Schutzblech für das Vorderrad, eine Hinterrad-Schwinge und die 355mm-Bremsscheibe getestet, wobei wir viel Zeit für die Vergleichstest mit der Schwinge investiert haben, weil wir auch die letztjährige Version ausprobiert haben. In den Daten zeigt sich, dass die Schwinge eine leichte Verbesserung darstellt, aber das Feeling ist mehr oder weniger dasselbe.»

«In Le Mans werden wir mit der Standardversion antreten, aber wenn wir Zweifel wegen dem Hinterrad-Grip haben, dann haben wir eine Vorstellung davon, was wir tun können», ergänzte der Franzose aus dem Yamaha-Werksteam. «Wir wollen mit der neuen Schwinge etwas mehr Grip finden, und in dieser Hinsicht sieht es nach einer leichten Verbesserung aus. Aber es ist nichts Grosses.»

Mit Blick auf die grössere Bremsscheibe erzählte Quartararo: «Im Grunde haben wir da für die Zukunft ausprobiert, auf Strecken wie in Österreich hatten wir zwar keine Probleme mit der 340mm-Bremsscheibe, aber wir waren am Limit. Und auf Pisten wie hier, Thailand und Motegi werden die Bremsen ziemlich hart gefordert. Wir haben es ausprobiert, um das Feeling kennenzulernen, denn ich war in der MotoGP bisher immer mit 340 mm unterwegs. Es fühlt sich etwas anders an, und ich brauchte ein paar Runden, um mich daran zu gewöhnen, aber am Ende habe ich 1:37er-Zeiten geschafft, ich konnte mich also ziemlich schnell anpassen.»

Und zum Vorderrad-Schutzblech sagte der 23-Jährige: «Wir hatten letztes Jahr etwas, das ziemlich ähnlich war, es ist für die Kühlung des Motors, aber für mich machte es keinen Unterschied. Wir haben das ausprobiert, um etwas für sehr heisse Bedingungen zu haben, schätze ich.»

Die Hoffnung auf ein Aero-Upgrade hat Quartararo noch nicht aufgegeben: «Ich pushe weiter, um etwas zu bekommen, das den Topspeed weiter verbessert, denn ich weiss, dass unser Potenzial auch in diesem Jahr sehr gut ist. Und auch wenn wir keinen Riesenfortschritt gemacht haben, so habe ich das Gefühl, dass ich im Vergleich zum Vorjahr viel besser fahre. Und auf Strecken wie Mugello und Barcelona ist der Topspeed sehr wichtig. Wir konnten in dieser Hinsicht mit den Flügeln in diesem Jahr deutliche Fortschritte machen, aber es ist sehr wichtig, dass wir da weiter arbeiten, denn das wird sehr wichtig.»

Ergebnis MotoGP-Test, Jerez (2. Mai):

1. Zarco, Ducati, 1:37,136 min
2. B. Binder, KTM, 1:37,294
3. Quartararo, Yamaha, 1:37,438
4. Miller, Ducati, 1:37,456
5. P. Espargaró, Honda, 1:37,556
6. Mir, Suzuki, 1:37,756
7. A. Espargaró, Aprilia, 1:37,774
8. Rins, Suzuki, 1:37,778
9. Martin, Ducati, 1:37,781
10. Bastianini, Ducati, 1:37,802
11. A. Márquez, Honda, 1:37,805
12. Bagnaia, Ducati, 1:37,807
13. Bezzecchi, Ducati, 1:37,823
14. Marini, Ducati, 1:37,897
15. M. Márquez, Honda, 1:37,940
16. Viñales, Aprilia, 1:38,066
17. Morbidelli, Yamaha, 1:38,077
18. Dovizioso, Yamaha, 1:38,179
19. Di Giannantonio. Ducati, 1:38,271
20. Nakagami, Honda, 1:38,289
21. Oliveira, KTM, 1:38,319
22. Gardner, KTM, 1:38,589
23. D. Binder, Yamaha, 1:38,897
24. Savadori, Aprilia, 1:38,927

Ergebnisse MotoGP Jerez (1. Mai):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 25 Runden in 41:00,554 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,285 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +10,977
4. Marc Márquez (E), Honda, +12,676
5. Jack Miller (AUS), Ducati, +12,957
6. Joan Mir (E), Suzuki, +13,934
7. Takaaki Nakagami (J), Honda, +14,929
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +18,436
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +18,830
10. Brad Binder (ZA), KTM, +20,056
11. Pol Espargaró (E), Honda, +20,856
12. Miguel Oliveira (P), KTM, +23,131
13. Alex Márquez (E), Honda, +25,306
14. Maverick Vinales (E), Aprilia, +27,358
15. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +27,519
16. Luca Marini (I), Ducati, +29,278
17. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +35,204
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +35,361
19. Alex Rins (E), Suzuki, +38,922
20. Remy Gardner (AUS), KTM, +43,378
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +44,299
22. Jorge Martin (E), Ducati, +1:07,681 min
– Stefan Bradl (D), Honda, 15 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 16 Runden zurück
– Darryn Binder (ZA), Yamaha, 20 Runden zurück

WM-Stand nach 6 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 89 Punkte. 2. Aleix Espargaró 82. 3. Bastianini 69. 4. Rins 69. 5. Bagnaia 56. 6. Mir 56. 7. Zarco 51. 8. Brad Binder 48. 9. Marc Márquez 44. 10. Oliveira 43. 11. Miller 42. 12. Pol Espargaró 35. 13. Martin 28. 14. Viñales 27. 15. Nakagami 21. 16. Morbidelli 18. 17. Alex Márquez 16. 18. Bezzecchi 15. 19. Marini 14. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 131 Punkte. 2. Yamaha 89. 3. Aprilia 83. 4. Suzuki 80. 5. KTM 76. 6. Honda 57.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar, 125 Punkte. 2. Aprilia Racing 109. 3. Monster Energy Yamaha 107. 4. Ducati Lenovo 98. 5. Red Bull KTM Factory 91. 6. Pramac Racing 79. 7. Repsol Honda 79. 8. Gresini Racing MotoGP 69. 9. LCR Honda 37. 10. Mooney VR46 Racing 29. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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