Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Miguel Oliveira (Trackhouse): Vorne kein Gefühl

Von Thomas Kuttruf
Trotz höchster Motivation und leidenschaftlicher Unterstützung der Oliveira-Fan-Base, auf der Strecke läuft es für den einzigen MotoGP-Piloten aus Portugal alles andere als optimal. Platz 17 für den Aprilia-Racer.

Trackhouse Racing-Star Miguel Oliveira erlebte heute einen durchwachsenen Auftakt seines Jahres-Höhepunktes. Zunächst waren auf der Strecke Reinigungsarbeiten angesagt. Denn alle Fahrer wurden von einer feinen Schicht aus Sandstaub überrascht. Doch je intensiver Piloten aller Klassen die Strecke über den Tag bearbeiteten, desto regulärer wurden die Bedingungen. Am Ende zeigten sich alle Akteure zufrieden mit dem Grip der spektakulären Rennbahn.

Bei seinem Heimrennen setzte sich Oliveira zunächst gut in Szene. Hinter «Top Gun» Vinalés, der seine Werks-Aprilia in der Früh als zweitschnellster Pilot um den Kurs trieb, setzte Oliveira mit Position Acht als nächstbester RS-GP Fahrer ein Ausrufezeichen.

Im entscheidenden Training ging es dann allerdings rückwärts auf der Zeitenliste. Obwohl der Rückstand zur Spitze nur um 0,3 sec. anstieg, rutschte Oliveira bis auf die 17. Stelle ab. Fun Fact mit Seltenheitswert. Beide Trackhouse-Aprilia Fahrer waren exakt gleich schnell. Oliveira und Raúl Fernandéz verloren beide 0,991 sec. auf Enea Bastianini.

In Zusammenfassung der Ereignisse zeigte sich der in Portimão rundum belagerte Sportstar dennoch alles andere als niedergeschlagen.
Oliveira gab direkt nach dem Training zu Protokoll: «Nach dem überraschenden Morgen war der Nachmittag eine recht normale Sitzung und die Bedingungen waren in Ordnung. Noch vermisse ich das richtige Gefühl für die Front des Bikes. Speziell in den schnellen Passagen fehlt es mir an Grip, das Turning hier bereitet mir noch Probleme. Ich wollte in die ersten Zehn, aber dafür hat es leider nicht gereicht. Morgen werden wir natürlich versuchen, nachzulegen».

Die Ergebnisse spiegeln die Realität im Aprilia-Lager wider. Die Basis passt, aber es fehlt allen Piloten die entscheidende Zutat, um über etliche Runden das nötige Gefühl zu entwickeln. Ohne das blinde Vertrauen in das gesamte Paket bleibt eine kleine, aber entscheidende Lücke. Wenige Zehntel machen einen gewaltigen Unterschied. Alleine über die emotionale Unterstützung Tausender Fans wird es allerdings schwer werden, bei den anstehenden Rennen ums Podium zu kämpfen.

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