Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Marc Márquez: Er ist schneller – und konstanter

Von Nereo Balanzin
Marc Márquez in Austin

Marc Márquez in Austin

Marc Márquez fühlt sich auf der neuen Piste in Texas so wohl wie eine Ente im Wasser. Aber er weiss nicht, warum das so ist.

Das Unglaubliche ist, dass Marc Márquez selber nicht erklären kann, warum er hier in Texas so schnell ist. «Wirklich, ich weiss es nicht», versicherte der Repsol-Honda-Pilot mit treuherziger Miene, nachdem er in den ersten beiden Trainings auf dem Circuit of the Americas klar dominiert hatte. «Ich fühle mich auf diesem Circuit einfach besser. Ich weiss nicht warum. Es ist seltsam. Alle haben gesagt, Jerez sei leicht für MotoGP. Aber ich fand es schwierig. Hier in Austin sieht es anders aus; das habe ich schon beim Test hier vor fünf Wochen gemerkt. Aber fragt mich nicht nach der Ursache... Ja, es ist eine etwas merkwürdige Piste. Denn du glaubst ständig, du könntest noch später bremsen, aber wenn du es probierst, kommst du von der Ideallinie ab. Ich mache mir keine Gedanken und versuche einfach, an dieser Situation Freude zu haben. Wenn du so ein gutes Gefühl für dein Motorrad hast, macht das eine Menge Spass.»

Alle Gegner haben sich angestrengt, aber keiner kam an die Ergebnisse des Moto2-Weltmeisters von 2012 heran. Die andern klagten über Gripprobleme, aber Márquez schien auf einer anderen Asphaltoberfläche unterwegs zu sein. Auf einem ganz besonderen Belag, dessen Grip anscheinend nur sein Motorrad erkennen, vermitteln und optimal ausnützen kann.

«So ist es natürlich nicht», hält Marc Márquez fest. «Der Grip ist für alle gleich. Ich muss sagen, der Grip war am ersten Testtag im März nicht gut, er ist aber jeden Tag besser geworden. Am dritten Testtag war er dann perfekt. In den ersten zwei freien Trainings am Freitag hatte ich dasselbe Gespür. Wenn ich Druck mache, fühle ich die Maschine, Und das ist am Wichtigsten.»
 
Was auffallend ist: Der spanische MotoGP-Rookie ist ungeheuer konstant. Márquez ist es gelungen, fünf niedrige 2:05er-Zeiten vorzulegen, vier sogar unmittelbar hintereinander. Dani Pedrosa fuhr zweimal 2:05 min, sonst kam keiner unter 2:06.
 
«Dass wir so konstant sind, freut uns besonders», gab Márquez zu. «Denn wir haben am Freitag schon mit Hinblick aufs Rennen gearbeitet. Wir müssen aber im Auge behalten, dass sich die Verhältnisse hier dauernd ändern und wir deshalb das Set-up und die elektronischen Systeme ständig anpassen müssen.»

Sieht Márquez dem Rennen mit viel Optimismus entgegen? «Fragt mich nach dem Samstag-Training», lautete seine Antwort.


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