Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Cal Crutchlow: «Keiner verliert über Nacht den Speed»

Von Oliver Feldtweg
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

Cal Crutchlow (29) will 2015 wieder an die Erfolge von 2013 anknüpfen und um Podestplätze fighten. Nach dem Wechsel von Ducati zu LCR-Honda ist er zuversichtlich.

Der von Ducati zu LCR-Honda gewechselte Cal Crutchlow ist zuversichtlich und überzeugt, 2015 im Team von Lucio Cecchinello wieder zu jener Form finden zu können, die ihm 2013 bei Tech3-Yamaha vier Podestplätze und den fünften WM-Rang bescherte.

Der 29-jährige Crutchlow stand 2014 klar im Schatten seines Ducati-Teamkollegen Andrea Dovizioso, sogar Pramac-Ducati-Pilot Andrea Iannone war regelmässig schneller.

Doch mit der Factory-Honda RC213V will der Brite bei der am 29. März in Katar beginnen WM als Nachfolger von Stefan Bradl bei LCR wieder gross auftrumpfen. Crutchlow, momentan beim Wintertraining in Kalifornien, will die Stars Marc Márquez, Valentino Rossi, Jorge Lorenzo und Dani Pedrosa bei den Fights um Podestplätze 2015 regelmässig in die Knie zwingen.

Seit 2013 ist Cal Crutchlow der erfolgreichste Brite in der Königsklasse seit Barry Sheene, der 1976 und 1977 auf Suzuki Weltmeister in der Klasse bis 500 ccm war. Denn vier Podestplätze und zwei Pole-Positions in einem Jahr hat seit Sheene kein Brite mehr errungen.

Bei Ducati gelang Crutchlow 2014 allerdings nur ein Podestplatz – Rang 3 im Regen von Aragón.

Bei den drei Überseerennen in Motegi, Phillip Island und Sepang sah Crutchlow auf der Desmosedici keine Zielflagge. In Australien schmiss er die GP14 in der letzten Runde acht Kurven vor der Ziellinie weg – er lag an zweiter Stelle.

«Ich fühle mich schnell genug, um wieder konkurrenzfähig zu sein und an die Spitze vorzustossen», erklärte Cal Crutchlow im Gespräch mit MCN. «Ich behaupte nicht, dass ich 2015 jedes Rennen gewinnen oder immer unter den Top-3 sein werde. Aber ich glaube, ich kann zumindest dort mithalten, wo ich 2013 gefahren bin. Das ist die Mindestanforderung, die ich an mich habe.»

«Es war gut, bei den letzten Rennen 2014 wieder Selbstvertrauen aufbauen zu können», ergänzte der LCR-Honda-Neuling. «Diesen Schwung nehme ich für 2015 mit. Es war wichtig, allen zu zeigen, dass ich noch den nötigen Speed habe. Ich selbst hatte da keine Zweifel. Aber manche Leute denken offenbar, du wachst eines Tages auf und hast vergessen, wie man schnell Motorrad fährt. So etwas passiert nicht.»

«Und selbst als ich im Sommer wusste, dass ich Ducati am Jahresende verlassen werde, bin ich nicht einfach zu den Rennen gekommen, um mitzufahren. Ich habe immer 100 Prozent gegeben. Aber ich hatte nie das Gefühl für das Motorrad, das ich wollte und brauchte. Ich hatte Mühe mit dem Selbstvertrauen und Mühe, das Bike zu verstehen. Aber auf Phillip Island habe ich gezeigt, wozu ich fähig bin. Ich werde bei Honda wieder mit einer Lernkurve konfrontiert sein, aber hoffentlich geht es diesmal schneller als im letzten Jahr. Ich habe nie an meinem Speed gezweifelt. Du verlierst den Speed nicht über Nacht. Es war immer nur die Frage, wann ich ich ihn wieder finden würde.»

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