Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Valentino Rossi: «Oberstes Ziel ist immer der Sieg»

Von Sharleena Wirsing
Mit zwei Saisonsiegen auf dem Konto und als WM-Leader kommt Yamaha-Star Valentino Rossi zu seinem Heim-GP in Mugello. Doch: «Man darf erst bei den letzten Rennen an die Tabelle denken.»

Mit 15 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Jorge Lorenzo und 19 Zählern auf Ducati-Pilot Andrea Dovizioso reiste Valentino Rossi nach Mugello. Weltmeister Marc Márquez ist mit 33 Punkten Rückstand etwas abgeschlagen. In den ersten fünf Rennen stand Rossi fünfmal auf dem Podest.

Der 36-Jährige ist in Mugello der erfolgreichste Fahrer aller Klassen. Insgesamt hat er neun Mal hier gewonnen: Jeweils ein Mal in den Klassen bis 125 ccm und 250 ccm sowie sieben Mal in Folge in der Königsklasse. Der letzte in dieser Klasse liegt jedoch bereits einige Jahre zurück: 2008. Im darauffolgenden Jahr siegte Casey Stoner, 2010 Dani Pedrosa, 2011, 2012 und 2013 Jorge Lorenzo. Marc Márquez triumphierte 2014.

Doch Lokalmatador Rossi war am Donnerstag in Mugello guter Dinge. «Es ist großartig, an diesem Punkt der Saison mit diesem Speed und dieser Konkurrenzfähigkeit nach Mugello zu kommen. Es ist immer ein großartiges Wochenende. Seit ich 1996 in die Weltmeisterschaft kam, ist dies der Italien-Grand-Prix. Misano ist natürlich näher an Tavullia, aber Mugello ist der wahre Italien-GP. Hier herrscht immer eine großartige Atmosphäre und das Layout des Kurses ist fantastisch. Alle Fahrer mögen diese Strecke sehr. Auf den Hügeln um die Strecke sehen immer sehr viele Menschen zu. Es ist ein besonderes Rennen.»

Was macht das Layout so besonders? «Es ist eine Rennstrecke der alten Schule. Die Fahrer mögen sie wie auch Assen und Barcelona, doch sie sind moderner. Hier folgt das Layout der Landschaft, es ist nicht zu hundert Prozent mit dem Computer entworfen. Die Kurven folgen teilweise den natürlichen Gegebenheiten, was sie besonders macht.»

Mit Jorge Lorenzo, Andrea Dovizioso und Marc Márquez hat Rossi starke Gegner im Kampf um die MotoGP-Krone. «Das ist richtig. Alle Top-Fahrer sind in sehr guter Form, was es bei jedem Rennen schwierig macht. Diese Strecke liebe ich sehr. Ich habe hier auch oft gewonnen, aber mein letzter Sieg liegt schon lange zurück: 2008. Die anderen Jungs sind hier sehr schnell. In den letzten Jahren war Jorge hier immer Erster oder Zweiter. Doch auch mit Marc ist zu rechnen, denn er feierte im letzten Jahr hier einen Sieg. Auch die Ducati-Jungs werden vorne mitmischen.»

Wird Rossi vorrangig seinen Vorsprung verwalten oder auf Angriff gehen? «Ich denke, dass man sich erst in den letzten drei Rennen um Kalkulationen für den WM-Stand kümmern sollte. Davor sollte man in jedem Rennen an das Maximum gehen. Jorge konnte in den letzten Rennen sehr schnell 15 Punkte auf mich gutmachen, er ist nicht weit weg. Ich muss an jedem Wochenende alles geben, damit ich regelmäßig auf dem Podest stehe. Das oberste Ziel ist immer der Sieg. Wenn das nicht möglich ist, dann muss man so viele Punkte wie möglich sichern. Vor dem Start schon an die Tabelle zu denken, macht erst in den letzten drei Rennen Sinn.»

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