Valentino Rossi: Suzuka erst nach MotoGP-Karriereende

2016 sicherte Tech3-Pilot Pol Espargaró gemeinsam mit Alex Lowes aus der Superbike-WM und Testfahrer Katsuyuki Nakasuga seinen zweiten Sieg bei den legendären «Acht Stunden von Suzuka» für Yamaha. 2015 hatte Espargaró gemeinsam mit Bradley Smith und Nakasuga triumphiert. Doch Espargaró und Smith stehen Yamaha im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung, denn sie wechseln in das MotoGP-Werksteam von KTM.

Honda greift 2017 mit einer neuen Fireblade an und möchte die jüngste Siegesserie von Yamaha beim 40-jährigen Suzuka-Jubiläum beenden. Das will Yamaha verhindern und beim japanischen Langstrecken-Klassiker den neunfachen Weltmeister Valentino Rossi zum Einsatz bringen, der dort 2001 bereits mit Colin Edwards siegreich war – damals aber für Honda.

«Das Rennen ist sehr wichtig für uns und wir würden uns sehr freuen, wenn wir Valentino für das Jubiläum gewinnen könnten», hatte Yamaha-Europa-Chef Eric de Seynes kürzlich im Gespräch mit «MCN» erklärt.

Doch nun widersprach der neunfache Weltmeister den Wünschen von Yamaha. «Ich mag dieses Rennen sehr und würde auch gerne mit Yamaha einmal teilnehmen. Doch das Problem ist, dass ich das nicht während einer MotoGP-Saison tun werde. Vielleicht wenn ich aufhöre... Um es jetzt während der Saison zu machen, bin ich zu alt. Wir haben zu wenig Zeit, um an den ‹Acht Stunden von Suzuka› teilzunehmen. Denn das Rennen findet während den zehn Tagen statt, die wir zwischen der ersten und zweiten Saisonhälfte Zeit haben, um Urlaub zu machen. Wenn man also diese Woche in Suzuka verbringt, bedeutet das körperlich und geistig großen Stress. Dafür muss man dann vielleicht in der zweiten Saisonhälfte bezahlen.»

Nach seinem Karriereende in der MotoGP-WM schließt Rossi eine Teilnahme jedoch nicht aus. «Vielleicht wenn ich meine Karriere beende. Dann würde ich es gerne mit Yamaha versuchen, denn es ist ein großartiges Rennen», versicherte der 37-Jährige, dessen MotoGP-Vertrag mit Yamaha Ende 2018 ausläuft.