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Lausitzring-GP: Eine Runde mit Jeremy Seewer

Von Matthias Dubach
Der Schweizer Suzuki-Fahrer erklärt auf einer virtuellen Runde, wo auf der temporären Strecke des Deutschland-GP auf dem EuroSpeedway die Schwierigkeiten lauern.

Die frisch erbaute, temporäre Motocross-Strecke auf dem EuroSpeedway Lausitz ist für alle WM-Piloten Neuland. Wir haben den Schweizer Jeremy Seewer nach der Vorqualifikation gebeten, die Strecke vorzustellen. So erlebt der MX2-Pilot aus dem Team Rockstar Energy Suzuki eine Runde auf dem Lausitzring:

Start und Kurve 1: «Ich denke, der Start wird sich von der Innenseite entschieden. Es wäre vielleicht auch von aussen möglich, aber dann muss alles sehr gut klappen.»

Kurve 2: «Dann kommt diese sehr schwierige Kurve. Sie ist ziemlich weich und es gibt nur innen eine ziemlich tiefe Spur. Wenn du da nicht sauber herausbeschleunigst, bekommst du über die folgenden Wellen (Nr. 3) Probleme. Das ist eigentlich der schwierigste Teil der Strecke.»

Zielsprung (4): «Der Zielsprung ist gut um ein bisschen zu scrubben! Die Passage danach geht ziemlich mit Vollgas, obwohl es mittlerweile schon Löcher gegeben hat. Aber es geht noch gut.»

Kurve 5: «Dann kommt eine entscheidende Kurve, weil auf die lange Gerade (Nr. 6) der Schwung mitgenommen werden muss. Auch in der Kurve hat es schon Löcher, da musst du wirklich Schwung mitnehmen. Die Sprünge danach passen alle schön, diese Passage ist den Erbauern wirklich sehr gut gelungen.

Passage 7, Kurven 8 und 9: «Danach ist der erste Sektor vorbei, nach dem Table folgt eine enge Rechtskurve, ähnlich wie die Haarnadel zuvor. Die folgende Links ist auch sehr wichtig, weil danach ein Sprung kommt, über den man wirklich fast nicht drüber kommt, du musst den Schwung mitnehmen. In diesem Bereich ist die Strecke schon stark ausgefahren, es gibt viele Spurrillen, auch im Absprung.»

Kurve 10: «Auch die Kurve hat schon ziemlich viele Löcher, das wird sicher noch schlimmer. Dort gibt es überall Bremssprünge, die etwas den Rhythmus klauen.»

Kurve 11: «Das ist ein Plateau, das ist sehr gelungen. Es geht ca. drei Meter den Berg hoch. Danach kommen nochmals ein paar Wellen, wo du das Hinterrad möglichst am Boden halten und surfen musst.»

Kurven 12, 13 und 14: «Dann kommt wieder etwas komplett anderes, eine Kompression. Man springt einfach in die Luft hoch, ehe es sofort links weg geht. Danach gibt es nur eine Spur, dort kann man sicher nicht überholen. In der nächsten Rechtskurve (Nr. 14) ebenso.»

Kurve 15 und 16: «Es folgt ein Bereich mit der Linkskurve, wo sie das Wässern wirklich übertrieben haben, dort ist es schlammig. Danach folgt noch ein kleiner Bremshügel und wir sind wieder zurück bei der Pitlane.»

Seewer lobt die Streckenerbauer

Seewer ist nach den ersten zwei MX2-Sessions mit der Infield-Piste zufrieden. «Es ist eine gute Strecke, die gut gewässert wurde. An einigen Stellen wurde zwar übertrieben. Aber sie müssen es so machen, es ist besser so als zu trocken», versichert der 19-Jährige aus Bülach. «Aber auf einem flachen Gelände eine Strecke zu bauen, ist das schwierigste. Die Piste ist sehr gut, angesichts dessen, dass sie in einer Woche und in einer Ebene gebaut wurde. Und auch, dass noch nie darauf gefahren wurde. Das haben sie gut gemacht.»

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