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Suzuki-WM-Duo in den USA: «Wir sind nicht langsam»

Von Adam Wheeler
Strijbos (22) und Desalle (25) treten gegen die US-Stars Villopoto und Co. an

Strijbos (22) und Desalle (25) treten gegen die US-Stars Villopoto und Co. an

Exklusiv: Die GP-Stars Clément Desalle und Kevin Strijbos sprechen über ihr bevorstehendes Gastspiel in der US-Motocross-Meisterschaft.

Das Suzuki-Motocross-Werksteam hatte zwar den unüblichen Weg gewählt, die offizielle Verkündung seinem Hauptsponsor Rockstar Energy zu überlassen. Aber dennoch ist es natürlich eine aussergewöhnliche News, dass die beiden MX1-Stars vom Brasilien-GP direkt weiter in die USA reisen und an der zweiten und dritten Runde zur prestigeträchtigen US-Motocross-Meisterschaft teilnehmen werden.

Die beiden Belgier standen am Sonntag beim GP in Beto Carrero auf dem Podest und belegen in der WM Top-5-Ränge. Dass sie in Thunder Valley (Colorado) und Tennessee dabei sein können, ist einer Verkettung von glücklichen Umständen zu verdanken. Rockstar-Suzuki-Pilot Davi Millsaps, der eine starke Supercross-WM-Saison eben auf Rang 2 abschloss, unterzog sich einer Knieoperation und startete nicht zum Auftakt der US-MX-Meisterschaft. Desalle und Strijbos hätten wie der ganze WM-Tross ursprünglich von Brasilien nach Mexiko weiterreisen sollen. Aber mit der Absage des Guadalajara-GP wurde die Teilnahme am US-Event in Lakewood, wo schon das Nationen-Motocross ausgetragen wurde, möglich. Die sowieso eingeplante Lücke Anfang Juni bedeutet, dass die Gastfahrer auch noch in Blountville starten können.

Der einzige Hinderungsgrund war noch die Belgische Meisterschaft, an der Strijbos teilnehmen müsste. Aber das Team verhandelt nun die Formalitäten, um den MX1-Start in den USA in den Rockstar-Farben zu ermöglichen.

Desalle war bereits zweimal in der US-Meisterschaft gestartet und freut sich auf die Rückkehr. «Ich bin aufgeregt! Ich finde, es ist eine nette Sache, dort zu fahren und ohne den Druck der Meisterschaft anzutreten», meinte der Belgier, der bei seinem letzten Gastspiel 2010 in Unadilla auf dem Podest stand. «Ich freue mich auf die gute Strecke und einfach auf diese gute Gelegenheit. Die Dinge passten zufällig zusammen, warum sollten wir es nicht machen? Natürlich können die Leute sagen, die Reise ist zu lang, es ist gefährlich und so weiter. Aber ich kann überall stürzen und mich verletzen.»

Strijbos sagte: «Eric (Anm.: Teammanager Eric Geboers) hat mir auch von Plänen erzählt, die ganze Saison zu bestreiten. Aber es stellte sich heraus, dass es zu kompliziert worden wäre. So wurde der Plan abgeändert in eines oder zwei Rennen. Eine ganze Saison wäre eine riesige Umstellung gewesen.» Dieser Plan wurde allerdings von Anfang an als eher unwahrscheinlich taxiert. «Aber es war unmöglich, nicht trotzdem darüber nachzudenken.»

Der 27-Jährige und sein Teamkollege werden auf die US-Stars Ryan Villopoto, Ryan Dungey, James Stewart und Justin Barcia treffen. «Ich habe wirklich keine Erwartungen», versichert Strijbos. «Mein Ziel ist es, bei dieser Erfahrung so viel Spass wie möglich zu haben. Es dürfte die letzte Möglichkeit sein für mich, in den USA mit einer solchen Unterstützung zu fahren. Deshalb will ich das Beste daraus machen und es einfach geniessen. Ich denke, ich werde das erste Rennen brauchen, um mich auf alles einzustellen. Beim zweiten Event in Tennessee läuft es dann vielleicht ein bisschen besser. Natürlich sind sie dort schnell», zollt der GP-Routinier den starken Amerikanern Respekt. «Aber wir in der WM sind auch nicht langsam. Ich denke nicht, dass Clément oder ich um den 15. Rang herum fahren werden. Ich werde hingehen, meine Runden drehen und dort mitkämpfen, wo ich kann.»

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