Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Max Dilger quälte sich eine WM-Runde weiter

Von Ivo Schützbach
Max Dilger rettete sich im letzten Lauf

Max Dilger rettete sich im letzten Lauf

Die WM-Quali in Abensberg war für den noch immer am Wadenbein angeschlagenen Max Dilger ein hartes Stück Arbeit.

Fünf Punkte nach vier Läufen: Max Dilger wusste, was er in seinem letzten Vorlauf in der Speedway-WM-Quali in Abensberg zu tun hatte: Es musste unbedingt ein Sieg her. Gegen den überragend schnellen Martin Smolinski, Timo Lahti und Dennis Andersson war das zumindest von der Papierform keine einfache Aufgabe. Doch der Badener zauberte von der innersten Bahn einen Traumstart hin, zog danach souverän seine vier Runden, die drei Punkte sackte er mit viel Genugtuung ein. Rang 9 in der Endabrechnung bedeutet, dass neben Smolinski und Kroner, die Vierter und Sechster in Abensberg wurden, auch der Schwarzwälder bei einem der Race-offs in Lonigo/Italien oder Esbjerg/Dänemark dabei ist.

«Ich habe immer noch Probleme mit dem Wadenbein», sagte Dilger mit schmerzverzerrtem Gesicht zu SPEEDWEEK.com. «Der Bruch ist erst vier Wochen her, aber es wird.»

Dem 23-Jährigen fehlte es über eine fliegende Runde an Speed, er hatte für die glatte Bahn mit einer nur zwei Meter breiten Ideallinie ein spezielles Set-up gewählt. «Wir haben das Motorrad auf Nur-Start abgestimmt, das war heute entscheidend», erklärte er. «Im letzten Lauf haben wir noch mal etwas verändert, das hat sich ausbezahlt. Wir hätten schon früher reagieren sollen. Die Quali habe ich geschafft. Ein paar Sachen müssen wir noch ändern, um mehr Speed zu bekommen. Das Rennen war ein Schritt in die richtige Richtung. Für mich beginnt die Saison erst jetzt.»

«Die Abensberger Bahn ist immer etwas tricky zu fahren», meinte Dilger zum Bahndienst, über den sich viele seiner Kollegen beschwerten. «Die Bahn war besser als in den letzten Jahren, es wurde aber zu viel Wasser gefahren. Wenn man im ersten Lauf nach dem Bahndienst dran war, fuhren wir wie auf Eis. Genau aufs Glatte wurde Wasser gespritzt, dort stand es dann auf der Linie.»

Resultate Speedway-WM-Quali Abensberg/D:

Qualifiziert für die Race-offs:

1. Matej Zagar (SLO), 11 Punkte
2. Przemyslaw Pawlicki (PL), 11
3. Ales Dryml (CZ), 10+3
4. Martin Smolinski (D), 10+2
5. Aleksander Loktajev (UA), 10+1
6. Tobias Kroner (D), 9
7. Maciej Janowski (PL), 9
8. Cameron Woodward (AUS), 8
9. Max Dilger (D), 8
10. Timo Lahti (FIN), 8

Reserve:
11. Scott Nicholls (GB), 7

Ausgeschieden:
12. Aleksander Conda (SLO),
13. Dennis Andersson (S), 5
14. Andriy Karpov (UA), 4
15. Peter Ljung (S), 4
16. Henry van der Steen (NL), 0

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