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Tobias Kroner: «Im Ausland bessere Rennen»

Von Ivo Schützbach
Tobias Kroner: «Starts waren entscheidend»

Tobias Kroner: «Starts waren entscheidend»

Wie Martin Smolinski und Max Dilger schaffte auch Tobias Kroner in Abensberg den Sprung in die nächste Runde der Speedway-WM.

Auch wenn er letztlich bei der Speedway-WM-Quali in Abensberg auf dem achtbaren sechsten Platze landete, war die Qualifikation für eines der Race-offs in Lonigo/Italien und Esbjerg/Dänemark für Tobias Kroner doch eine Zitterpartie.

Vor seinem letzten Vorlauf hatte Kroner sechs Punkte, acht waren letztlich nötig, um eine Runde weiterzukommen. Obwohl er mit Przemyslaw Pawlicki, Peter Ljung und Cameron Woodward ausnahmslos starke Gegner in seinem letzten Lauf hatte, lag der Vorteil beim 27-Jährigen aus Dohren: Er durfte vom besten Startplatz ganz innen losfahren – und gewann!

«Die Startplätze Gelb und Rot waren ziemlich gut, auf Blau und Weiß ging nicht viel – außer bei Leuten, die sowieso gut starten», erklärte Kroner SPEEDWEEK.com. «Es war auch ein bisschen pokern, die innere Linie zu erwischen und auch zu halten. Man hat viele Fahrer gesehen, die nach innen reingestochen sind, nach außen getragen und dann innen überholt wurden. Normale Überholvorgänge konnte man nicht sehen. Das ist immer sehr schade für so eine Veranstaltung.»

Nur zwei Meter befahrbare Linie

Was Kroner und alle anderen Fahrer bemängelten, war der Bahndienst. Auf der Außenbahn wurde nichts unternommen, um mehr Gripp zu schaffen. Stattdessen wurde auf die betonharte Innenbahn Wasser gekippt. Selbst Weltklassepiloten rutschten stellenweise wie Anfänger umher. Wer von der nur zwei Meter breiten Innenlinie abkam, landete außen im Schlamm – und war in höchster Sturzgefahr. «Alles war sehr startabhängig», unterstrich der Deutsche Meister. «Es wurde für mich enger, als ich gehofft hatte.»

«Ein Rennen, das nur auf der Innenbahn stattfindet, weil die Bahn keine Überholvorgänge zulässt, ist schade», hielt Kroner fest. «Innen war es nach dem Bahndienst wie auf Eis, außen war kein Belag, da ging auch nichts. Es ist immer blöd Ratschläge zu geben, das will ich auch nicht. Es ist aber Fakt, dass die Bahn keine Zweikämpfe zuließ. Die Anlage ist top: Der Radius, die Zuschauer, das Fahrerfeld, wir hatten alles – nur keine Bahn, die ein Rennen zugelassen hat. Man müsste nur mal einen polnischen Verein die Bahn machen lassen. Dort wird die Strecke Anfang der Woche komplett aufgerissen, dann gewässert, gewässert, gewässert und dann platt gemacht. So hat man während des Rennens die Möglichkeit, außen für Grip zu sorgen. Deshalb sieht man im Ausland bedeutend bessere Rennen.»

Resultate Speedway-WM-Quali Abensberg/D:

Qualifiziert für die Race-offs:

1. Matej Zagar (SLO), 11 Punkte
2. Przemyslaw Pawlicki (PL), 11
3. Ales Dryml (CZ), 10+3
4. Martin Smolinski (D), 10+2
5. Aleksander Loktajev (UA), 10+1
6. Tobias Kroner (D), 9
7. Maciej Janowski (PL), 9
8. Cameron Woodward (AUS), 8
9. Max Dilger (D), 8
10. Timo Lahti (FIN), 8
Reserve: 11. Scott Nicholls (GB), 7

Ausgeschieden:
12. Aleksander Conda (SLO), 6
13. Dennis Andersson (S), 5
14. Andriy Karpov (UA), 4
15. Peter Ljung (S), 4
16. Henry van der Steen (NL), 0

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