Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Nächstes LMP3-Modell steht kurz vor Fertigstellung

Von Oliver Müller
Der AR-2 mit seine 'Vätern' Tony Ave (im Cockpit) und Bill Riley (re.)

Der AR-2 mit seine 'Vätern' Tony Ave (im Cockpit) und Bill Riley (re.)

Mit dem AR-2 von Ave Motorsports und Riley Technologies steht der nächste Rennwagen aus der neuen LMP3-Klasse demnächst parat. Vor allem Riley hat viel Erfahrung bei der Entwicklung von Sport-Prototypen.

Eines der grossen Themen in der Sportwagen-Szene im Jahr 2015 ist die neuinstallierte LMP3-Kategorie. Diese soll eine Art Einstiegsklasse in den Sport-Prototypen-Bereich des internationalen Motorsports darstellen. Nachdem mit den Fahrzeugen von Adess, Ginetta und Onroak Automotive bereits drei Modelle während der Saison ihr Renndebüt gaben, steht nun der nächste LMP3 vor der Tür: Der AR-2 (Ave Riley-2), der aus einer Zusammenarbeit zwischen Ave Motorsports und Riley Technologies entsteht. «Wir arbeiten mit Vollgas daran, dass das Auto Anfang des Jahres den Rollout machen wird», erklärt Tony Ave den weiteren Fahrplan. «Wir gehen dabei sehr aufmerksam vor, da das Fahrzeug ja auch homologiert werden wird.» Die ersten Anzahlungen von zukünftigen Einsatzteams sollen auch bereits eingegangen sein. Aktuell wird an der Perfektionierung der Fahrerposition gearbeitet. «Dabei wollen wir sichergehen, dass die Sicht aus dem Chassis heraus gut ist», beschreibt Bill Riley.

Das amerikanische Unternehmen Riley Technologies ist bei den Sport-Prototypen eine einigermassen grosse Nummer. Von Mitte/Ende der 1990er Jahre bis Anfang des vergangenen Jahrzehnts waren die verschiedenen Varianten des Riley & Scott Mk III auch bei den 24 Stunden von Le Mans unterwegs. Danach machte sich das Unternehmen bei den Daytona Prototypen einen Namen, wo teilweise sogar fast das ganze Feld auf die Riley DP setzte. Aber auch bei den GT-Fahrzeugen war man aktiv. So stammt beispielsweise die spektakuläre und erfolgreiche Viper aus der GTE-Klasse, die 2014 den Titel in der hart umkämpfen IMSA-Serie holte, aus der Feder von Riley. Im Juni startete diese Viper auch zum zweiten Mal bei den 24 Stunden von Le Mans. Neben dem Zuschlag für die Erlaubnis zum Bau eines LMP3 wird Riley auch einen der zukünftigen, neuen LMP2-Wagen bauen dürfen. Hier vertraut man auf ein Joint-Venture mit der kanadischen Firma Mulimatic, die vor einigen Jahren den Sportwagenbereich des britischen Traditionsherstellers Lola übernahm.

Während die anderen drei existierenden LMP3 ihren Ursprung in Europa haben, ist der AR-2 das einzige Fahrzeug der Klasse, das aus Nordamerika kommt. AR-2 bedeutet gleichzeitig auch, dass es einen AR-1 geben muss. Dies ist ein Fahrzeug für die amerikanische Trans-Am-Seirie und stammt aus einer weiteren Zusammenarbeit zwischen Ave Motorsports und Riley Technologies.

Ein LMP3 ist mit einer vom Le-Mans-Veranstalter ACO festgelegten Preisobergrenze von 206.000 EUR ein recht kostengünstiger Rennwagen. Neben Riley und den bereits erwähnten Firmen Adess, Ginetta und Onroak Automotive hat nur noch Dome aus Japan die Berechtigung, ein Fahrzeug für diese Rennklasse zu bauen. Auf Motorenseite steht in der Klasse ein V8-Nissan-Saugmotor mit ca. 420 PS parat, der von der französischen Firma Oreca vorberietet wird.

Hier gibt es eine Zusammenfassung über die verschiedenen LMP-Klassen.

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