Valentino Rossi über seine sportliche Zukunft

KTM: Wenig Interesse an Supermoto

Von Markus Niegtsch
Beirer (Mitte) sieht kein Potenzial im Supermoto

Beirer (Mitte) sieht kein Potenzial im Supermoto

Der Supermoto-Markt ist nach wie vor sehr klein, die verkauften Stückzahlen rechtfertigen keinen Sporteinsatz mit KTM-Werksfahrern. Davon ist KTM-Motorsport-Chef Pit Beirer überzeugt.

«Es gibt für Bernd Hiemer seitens KTM minimale Unterstützung aufgrund der alten Verbindungen, mehr ist nicht geplant», sagte Beirer gegenüber SPEEDWEEK.DE. «Wenn Bernd Gas gibt, kann es schon sein, dass wir es pressemässig nutzen werden, aber momentan ist nicht geplant, ihn zu pushen. Wir haben geschaut, dass Bernd für 2013 gutes Material bekommt und sich selbst helfen kann. Aber wir stehen leider nicht mit einem richtigen Sportengagement dahinter.»

Beirer streicht die Problematik des Supermoto-Sports heraus. «Entweder brauchst du Veranstaltungen mit vielen Zuschauern, dass es sich lohnt, dort Werbung zu machen, oder du brauchst Sportarten wie Enduro», meint der 40-Jährige. «Dort hast du zwar nicht extrem viele Zuschauer, aber extreme Stückzahlen an Fahrzeugen, da es ein Teilnehmersport ist. Beim Supermoto fehlt leider beides. Es gibt keine Szene, die grosse Stückzahlen erlaubt. Wenn du alles durch sechs Hersteller teilst, bleibt für keinen etwas Vernünftiges übrig. Es ist zwar schade für die Sportler und den Sport, aber ohne Geld aus der Industrie wird es nicht aufwärtsgehen.»

Supermoto hatte alle Voraussetzungen zum Erfolg. Beirer kritisiert: «Es war in der Vergangenheit der Fehler, dass man sich von den alten Veranstaltern getrennt hat und neue Wege gehen wollte – auf Grand-Prix-Strecken. Es gab eine funktionierende Szene, eine EM, wo in Frankreich, Deutschland und England 10.000 Zuschauer waren. Dann wollte man sie auf Formel-1-Beine stellen, das wollten weder Fahrer noch Zuschauer. Das hat sich für die ganze Szene gerächt. Die starken Veranstalter von früher hätten es weiter betreiben müssen. Sie hätten damals eine ordentliche Gebühr bezahlen müssen, damit sie die WM bekommen. Aber warum hätten sie das machen sollen? Sie haben ja auch so 10.000 Zuschauer gehabt. Da liegt der Hund begraben. In Mattighofen gibt es eine Supermoto-Veranstaltung. Wir haben mehr Zuschauer als auf WM-Niveau, da muss man sich doch mal fragen, woran es liegt.»

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