Nico Rosberg zu Hamilton: «Das ist schon respektlos»
Lewis Hamilton hat den Finnen Valtteri Bottas bezeichnet als «den besten Stallgefährten, den ich je hatte». Wie der langjährige Hamilton-Teamkollege Nico Rosberg auf diese Aussage reagiert hat.
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In Abu Dhabi 2021 gingen für Valtteri Bottas fünf Jahre mit Mercedes zu Ende. Schon beim Nachsaisontest auf dem Yas Marina Circuit sass der 32-jährige Finne am Lenkrad von Alfa Romeo.
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Zum Abschied gab es von seinem Mercedes-Stallgefährten Lewis Hamilton ein nettes Kompliment. Der britische Superstar beschrieb Bottas noch in Abu Dhabi als "den besten Teamgefährten, den ich je hatte". Klar wurde der langjährige Hamilton-Stallkollege Nico Rosberg auf diese Aussage angesprochen, und der Wiesbadener reagierte so, gespielt entrüstet: "Also das ist jetzt schon respektlos, was habe ich nur falsch gemacht?"
Scherz beiseite: Klar weiss auch der 23-fache GP-Sieger Rosberg, dass zwischen ihm und Hamilton eine ganz andere Dynamik herrschte als zwischen Lewis und Bottas. Als Formel-1-Experte der britischen Sky lobte Nico in Abu Dhabi: "Vatteri hat wesentlich zu den ganzen Siegen in der Konstrukteurs-Meisterschaft beigetragen. Bei Mercedes herrschte fünf Jahre lang ein sehr gutes Klima, das war zu meiner Zeit ganz anders. Valtteri verdient da alle Anerkennung."
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Allerdings kann auch keiner schönreden: Valtteri Bottas war über eine ganze Saison lang nicht stark genug, um Hamilton ernsthaft zu gefährden. Rosberg ist überzeugt, dass es gegen den starken Lewis nur einen Weg gab, wie Nico bei verschiedenen Gelegenheiten erklärt hat: "Man musste ihn destabiliseren. Man musste in seinen Kopf eindringen und dort Zweifel säen."
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Der WM-Titel von Nico Rosberg 2016 bestand aus vier Elementen: Talent, harte Arveit, Psychologie und Glück. Nico gab zu: "Das war alles sehr, sehr anstregend. Ich habe auf allen Ebenen intensiv gearbeitet, auch mit einem Mental-Trainer."
Doch Valtteri Bottas wählte einen anderen Weg. Im Rahmen einer Medienkonferenz sagte der Finne zu diesem Thema: "Mental-Training funktioniert für mich nicht. Jeder Athlet ist wieder anders. Einige greifen auf Hilfe ausserhalb ihres Sports zurück, und das bringt sie vorwärts. Wenn ich harte Zeiten durchlaufe, dann ist mein erster Ansprechpartner der Mann im Spiegel. Ich erkenne keinen Mehrwert in der Arbeit mit einem Mental-Trainer." "Ich bin eben nicht Nico Rosberg. Ich bin Valtteri. Und ich weiss, was für mich am besten ist. Ich habe mich auch nie mit Nico über solche Zusammenhänge unterhalten. Ich fand immer: Ich muss meinen eigenen Weg gehen."
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