IDM-Titelverteidiger (BMW): Nasser Test und ein Pokal
Mit dem Meisterteam Masteroil-alpha-Van Zon-BMW gehen Mercado, Soomer und Merckelbagh in der IDM Superbike 2025 auf Titeljagd. Die Vorbereitungen waren eher feucht als fröhlich.
"Komm nach Spanien, haben sie gesagt". So lautete zu Beginn des Jahres der Running Gag unter den Fahrern der IDM und ihrer Rahmenklassen. Dem Ruf nach Spanien und der heißersehnten Sonne waren im deutschen Winter zahlreiche Teams und Fahrer gefolgt. Die meisten wurden in Sache Sonne enttäuscht und quälten sich auf nassem Asphalt rum, um ein paar Daten mit ihren teils neuen Motorrädern oder neuen Teamkonstellationen zusammenzukratzen.
Tati Mercado, nach dem Wechsel des letztjährigen IDM Champions Ilya Mikhalchik in die BSB das neue BMW-Aushängeschild, sowie seine Teamkollegen Milan Merckelbagh und Hannes Soomer vom Team Masteroil-alpha-Van Zon-BMW mussten ebenfalls im Regen ran. Teamchef Werner Daemen fasst sich bei seiner Wetterbeschreibung kurz: "Drei Tage Valencia, drei Tage Scheisse beim Wetter. Irgendwie war es kein vernünftiger Test."
Hannes Soomer, den das Team schon im Vorjahr unterstützt hatte, soll neben Mercado in Sachen Titel mitmischen und hatte schon vorab mit seinem alten Motorrad einige Testkilometer in Spanien absolviert, Mercado blieb im Anschluss an den offiziellen Test noch zwei Tage länger, um noch einiges an Arbeit nachzuholen. Denn die IDM Superbike-Piloten waren bereits mit dem neuen BMW-Modell unterwegs. Daemen beschrieb den aktuellen Stand als gut, aber noch nicht perfekt.
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Soomer erwies sich als fleißigster Testfahrer und drehte schon auf dem neuen Asphalt in Hockenheim bei einem Speer-Racing seine Runden, wo im September das IDM-Finale steigt. "Ich war nicht dabei", so Daemen, "aber die Zeiten waren sehr gut und Hannes meinte, es habe ihn berührt." Lob gab es auch für Neuzugang Merckelbagh, der dem Klischee des regenfesten Niederländers schnelle Taten auf der Strecke folgen ließ.
So ganz lässt sich Daemen in Sachen Motorrad nicht in die Karten schauen. "Alles okay so weit", lautete sein kurzes Statement. "Es kommt halt einfach alles sehr spät. Ich würde sagen, beim Fahrwerk, der Elektronik und beim Motor haben sie einen Schritt vorwärts gemacht. Zur Aerodynamik kann ich noch nichts sagen. Aber Steven Odendaal hat in Spanien bereits zwei Rennen gewonnen. Da dürften wir mit unserem Motorrad nicht mehr weit weg sein."
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Tati Mercado hat sich kurz nach Ostern in seiner italienischen Wahlheimat, angefeuert von Sohn Oliver, seinem ersten Flat-Track-Rennen gestellt und auch gleich für Platz 3 einen Pokal mit nach Hause gebracht. In der Teambasis in Belgien wird derweil geschuftet. Optisch gibt in dieser Saison der neue Namensgeber Masteroil die Richtung vor und aus weiß-rot-blau wird schwarz-gelb.
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