Michael Bartholemy/VDS: «Mehr Wirbel um Alex Márquez»
Marc VDS demütigte 2014 mit Rabat und Kallo die Gegner in der Moto2-WM. Aber Publikumslieblinge sehen anders aus. «Mit Alex Márquez haben wir jetzt mehr Rummel», sagt Teamchef Bartholemy,
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mika Kallio verbrachte vier Jahre im Moto2-Team von Marc VDS Racing, aber in den ersten Jahren kam der Finne in der Moto2-Klasse nicht sonderlich gut zurecht.
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Doch 2014 kämpfte er gegen seinen Teamkollegen Tito Rabat um den Titel, er feierte vier Saisonsiege. Die Vertragsverlängerung mit Kallio stand jedes Jahr auf der Kippe. Und nach der Saison 2014 setzte er sich zu Italtrans-Kalex ab, wo nach dem Abgang von Nakagami vor einem Jahr ein Titelanwärter fehlte.
Italtrans setzte 2014 den Spanier Simón und den talentierten Italiener Franco Morbidelli ein. Simón musste für Kallio Platz machen, er landete neben West bei QMMF.
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"Im Endeffekt war es mit Mika nicht einfach", lautet die Bilanz von Marc-VDS-Teambesitzer Michael Bartholemy. "Im ersten Jahr, als er zu uns gekommen ist, hat Bartol von KTM einmal gesagt: 'Wenn der Kallio mit den richtigen Leuten zusammen ist, kann er noch einmal ein Resultat machen.' Einige Experten wussten, dass einiges in ihm drinnen steckt. Aber er hat einige Zeit gebraucht, um sich in der Moto2 zurechtzufinden. Nach der ersten Saison mit Kallio dachte ich, ich höre mit diesem Experiment auf. Er stand 2011 ein bisschen im Schatten von Redding, der viel jünger war. Dabei wird bei uns kein Fahrer bevorzugt, jeder wird gleich behandelt. Aber als zweiter Fahrer im Team ist Mika Kallio eigentlich perfekt, das war auch 2014 neben Rabat so. Der sagte nicht viel, der klagt nicht viel, der macht trotzdem Resultate. Wenn der eine Fahrer mal patzt, ist er da. Für uns war das am Schluss die perfekte Kombination."
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Marc VDS feierte mit Tito Rabat (sieben) und Mika Kallio (drei) in der Saison 2014 immerhin zehn GP-Siege, die WM wurde auf den Rängen 1 und 2 beendet.
Aber punkto Publikumsgunst und Medienwirksamkeit waren der schüchterne Rabat und der Schweiger Kallio keine Volltreffer. Das weiss auch Teamchef Bartholemy. "Das ist mit Sicherheit richtig", sagt der Belgier. "Ich habe im vergangenen November gesehen, dass wir bei den Wintertests mehr Aufmerksamkeit bei der Presse hervorgerufen haben als bei den Wintertests von einem Jahr – weil jetzt der kleine Alex Márquez bei uns ist. Um Rabat und Kallio war weniger Rummel. Das sehen wir ganz klar."
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