Alex Márquez und sein Manager Emilio Alzamora waren sich beim Brünn-GP mit dem Petronas-Sprinta-Team für die Moto2-WM 2020 einig. Aber dann platzte der Deal.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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SPEEDWEEK.com berichtete letzte Woche exklusiv, der 23-jährige Moto2-WM-Leader Alex Márquez (gestern auf Platz 2 hinter Binder/KTM) habe für 2020 bei Petronas Sprinta und unterschrieben und werde dort nächstes Jahr auf einer Kalex die Moto2-WM bestreiten. Doch inzwischen ist dieser Deal geplatzt.
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Denn erstens stellte der unersättliche Márquez-Manager Emilio Alzamora nach der Einigung plötzlich weitere Nachforderungen. Und zweitens legte Yamaha ein Veto ein. Denn Alzamora begehrte zum Beispiel nachträglich eine Garantie von Yamaha, dass Alex Márquez 2021 im Petronas-Yamaha in die MotoGP-WM aufsteigen könne.
Doch die Situation eskalierte dann am Freitag in Spielberg. Die Petronas-Mannschaft machte einen Rückzug.
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Die Situation nahm kabarettistische Züge an. Petronas-Yamaha-Teammanager Wilco Zeelenberg am Samstagvormittag zu SPEEDWEEK.com: "Ich bin bei Petronas für MotoGP verantwortlich. Johan Stigefelt ist für das Moto2-Team zuständig. Ich weiß, dass die Verhandlungen hier in Österreich am Freitag geplatzt sind. Aber die Situation ändert sich irgendwie von Stunde zu Stunde. Wie der Stand heute am Samstag ist, entzieht sich meiner Kenntnis…"
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Am gestrigen Sonntag herrschte dann mehr Klarheit. Petronas-Yamaha konnte und wollte Alex Márquez keine Jobgarantier für 2021 geben. Mit Quartararo und Morbidelli sind ja zum Beispiel zwei qualifizierte Kandidaten verfügbar.
"Was Petronas in der Moto2 macht, ist nicht unser Thema", erklärte Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis am Sonntag gegenüber SPEEDWEEK.com. "Aber bei Yamaha haben wir uns noch nicht über das Fahrer-Line-up für 2021 Gedanken gemacht. Mehr kann ich dazu nicht sagen." Was aus diplomatischen Gründen bei Yamaha niemand offiziell bestätigen will: Yamaha lehnt einen MotoGP-Deal mit Alex Márquez strikt ab. Denn Emilio Alzamora, der 125-ccm-Weltmeister von 1999, managt auch Marc Márquez und hat seit fast zehn Jahren ein extremes Naheverhältnis zur Honda Motor Corporation. Er steht dauernd in der Repsol Honda-Box.
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Yamaha Motor Racing wollte aber keinen HRC-Spion in der Box haben und nicht riskieren, dass Alex Márquez eines Tages alle langfristigen technischen Yamaha-Pläne und Geheimnisse daheim am Familientisch in Cervera ausplaudert. Marc und Alex wohnen unter einem Dach, sie leben und trainieren gemeinsam. Und Alzamora geht bei HRC ein und aus. Die HRC-Manager liegen ihm zu Füssen, weil sie Marc Márquez am liebsten für alle Ewigkeit bei Laune und bei Honda halten wollen. "Zwei Brüder bei zwei feindlichen japanischen Werksteams, das wäre eine sehr seltsame Situation in dieser MotoGP-Welt", betonte ein Yamaha-Teammitglied. "Für einen Márquez-Bruder ist deshalb kein Platz bei uns." Aus diesem Grund legte Yamaha ein Veto gegen die Verpflichtung udn einen Vorvertrag des Moto2-Piloten für 2021 ein. Der Malaysier Razlan Razali, Teamprinzipal bei Petronas-Yamaha, wollte gegenüber SPEEDWEEK.com nicht auf Einzelheiten des geplatzten Sensationstransfers eingehen. "Wir haben mit Alex Márquez verhandelt. Aber er bleibt bei seinem alten Moto2-Team", bestätigte Razali.
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Razalis Mannschaft freute sich gestern über drei Podestplätze: Smith in der MotoE, McPhee in der Moto3 und Quartararo in der MotoGP. Alex ist sich inzwischen wieder mit Marc VDS einig, er plant dort für 2020 seine sechste Moto2-Saison neben Neuzugang Sam Lowes. Aber der Moto2-WM-Leader spielt jetzt auch bei Red Bull-KTM in den Überlegungen in Zusammenhang mit der Johann-Zarco-Nachfolge eine Rolle. Moto2-Ergebnis, Spielberg:
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