Die spanische Retortenstrecke im südwestlichen Teil Madrids war bereits zum dritten Mal der Austragungsort der Motocross-Weltmeisterschaft. Gespickt mit großen Sprüngen und langen Kurven, wirkt sie dabei deutlich moderner als andere ihrer Art. Im Qualifikationsrennen am Samstag konnte Simon Längenfelder zwar nicht den unglaublichen Speed von Tom Vialle (KTM) und Jago Geerts (Yamaha) mitgehen, aber ein dritter Platz mit viel Vorsprung auf Rang 4r, war eine sehr starke Leistung. Bei der Bewässerung der MX-Piste neigte man in Arroyomolinos zu zu viel Wasser. Deshalb machte es die Strecke besonders in den ersten Runden zu einer Rutschpartie, während später harte Kanten entstanden. Ein guter erster Start war also wichtig, um die Übersicht und die freie Linienwahl zu behalten. "Im ersten Lauf bin ich gut aus dem Startgatter gekommen, aber habe die ersten Kurven etwas vermasselt und war etwa Siebter. Die Strecke war am Anfang wirklich richtig nass. Ich bin auf dem Bike geblieben und hatte auch richtig gute Spuren, mit denen ich die Anderen überholen konnte. Am Ende bin ich dann Zweiter geworden", strahlte der Deutsche. Der zweite Platz war keinesfalls geschenkt, denn der Regnitzlosauer musste sich während des Rennens gegen starke Fahrern wie Rubini (Honda), Horgmo (Kawasaki) und Gifting (KTM) durchsetzen. Im zweiten Durchgang war es nicht ganz so feucht und der lehmige Boden wurde fester. Der Start war noch etwas besser, aber ein Pilot erwies sich besonders zäh und kostete ordentlich Kraft. "Im zweiten Lauf startete ich ein wenig besser und war auf Platz 4. Liam Everts zu überholen hat aber dann lange gedauert und ich war danach ziemlich ausgelaugt. Meine Rundenzeiten waren aber noch sehr gut und auf der Strecke hat alles geklappt und ich bin Dritter geworden", erzählte der Red-Bull-Athlet im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. Mit Rang 2 und 3 reichte es locker für die Silbermedaille und das zweite MX2-Podium in der noch jungen Karriere des GASGAS-Piloten! Weiterhin konnte er ein Polster in der Gesamtwertung aufbauen und ist mit 21 Punkten sicher vor Mikkel Haarup (Kawasaki) auf Rang 3. Das knackig kurze Fazit zum Tag: "Ich bin mega happy! Endlich wieder Podium!"