Hondas Motocross-Star Tim Gajser holte sich in Kegums das Red Plate in der Kategorie MXGP zurück und musste im zweiten Rennen taktisch besonders clever und kaltschnäuzig agieren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der Motocross-Grand-Prix von Lettland, auf der extrem schwierigen Sandpiste von Kegums, brachte am Wochenende in der WM-Tabelle einen erneuten Führungswechsel. Honda-Hoffnungsträger Tim Gajser holte sich mit zwei zweiten Rängen wieder einmal das Red Plate des WM-Leaders vom spanischen MXGP-Weltmeister Jorge Prado (Red Bull GASGAS) zurück.
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Vor allem der zweite Lauf brachte an der Spitze des Feldes einiges an Spannung. Gajser folgte von Beginn an dem fehlerlos agierenden Weltmeister Prado. Das Problem: Von hinten näherte sich ab Rennhälfte immer mehr der spätere Grand-Prix-Sieger Jeffrey Herlings (Red Bull KTM). Doch Gajser behielt den Überblick und die Nerven, die beiden zweiten Plätze reichten und brachten ihm das Red Plate. "Ich bin glücklich und es ist schön, das Red Plate wieder zu haben. Ich bin das ganze Wochenende gut gefahren. Die Ränge 1-2-2 sprechen für meine Konstanz. Am Sonntag war in beiden Rennen der Speed vorhanden, aber die Starts waren nicht optimal", stellte der fünffache Weltmeister fest. "Ich hätte mir gewünscht, dass ich so wie im Quali-Rennen am Samstag vom Gatter wegkomme. Im zweiten Rennen war ich irgendwie zwischen den Fronten. Ich habe einerseits Druck auf Jorge ausgeübt, von hinten bekam ich aber auch Druck von Jeffrey. Ich habe nach verschiedenen Linien gesucht, konnte die Tür aber auch nicht für Jeffrey auflassen. So gesehen war es am Ende ein gutes Rennen und ich bin glücklich über den Verlauf."
Gajser hat aktuell vier Punkte Vorsprung auf Prado. Die Motocross-WM geht bereits am kommenden Wochenende weiter, dann steht der Grand Prix von Italien auf der klassischen Piste von Maggiora auf dem Programm.
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