Schon vor Weihnachten hatte sich der britische Champion Tommy Searle während des Trainings in den USA einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen, der umgehend operiert werden musste. Bis zur Auftaktrunde der Motocross-WM sind es nur noch zwei Wochen. Searle befindet sich noch in der Rehabilitation und wird deshalb nicht in Katar starten können. Dem 26-jährigen Briten wurde nach der Operation eine dreimonatige Pause verordnet. Das bedeutet, dass der Brite zumindest die Überseerennen von Katar und Indonesien versäumen wird. Wie Searle exklusiv gegenüber SPEEDWEEK.com erklärte, habe er zusammen mit dem Team 'Monster Energy Dixon Racing Team Kawasaki' entschieden, nicht in Katar anzutreten, um einfach nur teilzunehmen. "Ich habe mich sofort operieren lassen, um die notwendigen Transplantationen so schnell wie möglich durchführen zu können." "Die Motocross-WM ist schon hart genug, wenn du völlig fit bist. Ohne Fahrtraining nach Katar zu reisen, ist ein zu hohes Risiko." Searle verdrehte sich das Knie im US-Bundesstaat Kalifornien. Der Zwischenfall durchkreuzte sowohl seine Pläne zur Teilnahme an der britischen Arenacross-Meisterschaft als auch die WM-Vorbereitung. Sein in den USA fahrender Landsmann und Freund Dean Wilson, der ähnliche Erfahrungen mit schweren Knieverletzungen machen musste, half ihm in der schwierigen Situation nach der Verletzung. "Vor dem MRI war ich extrem aufgeregt", erinnert sich der 26-Jährige. "Als ich aber meine Operation hinter mir hatte und der neue Zeitplan klar wurde, wusste ich, dass ich die Chance habe, einen Großteil der WM fahren zu können. Ich hatte noch nie irgendwelche Knieprobleme. Aber ich weiß, dass ich in einer Position sein möchte, ohne körperliche Behinderung zu starten." Die britischen Fans haben mit Shaun Simpson, Jake Nicholls und MX2-Aufsteiger Max Anstie in der MXGP noch weitere heiße Eisen im Feuer. In der MX2-Klasse starten Darian Sanayei und Vsevolod Brylyakov für das Team 'Monster Energy DRT'.