Pol Espargaró: «Mich erstaunt, was die Ärzte leisten»
Red Bull-KTM-Werkspilot Pol Espargaró (Platz 5 im FP1) kämpft an diesem Wochenende gegen drei versehrte MotoGP-Kollegen. Für das frühe Comeback von Marc Márquez hat er Verständnis.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Pol Espargaró knallte seinen überraschten Gegnern heute im ersten freien Jerez Training beim "Gran Premio Red Bull de Andalucia" mit 1:37,497 min schon ganz frühzeitig eine Bestzeit vor die Nase, an der selbst Viñales und Co. eine Weile zu knabbern hatten. Die Stärke von KTM zeigte sich, als zeitweise drei Fahrer unter den Top-4 lagen und Rookie Brad Binder im Finish den großartigen dritten Platz übernahm. Espargaró hatte bereits vor dem FP1 angekündigt, dass er nach Platz 6 vom letzten Sonntag diesmal einen Podestplatz ins Visier nehmen werde.
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Der letztjährige WM-Elfte hatte bereits nach dem ersten Rennen festgestellt: "We are in the game." Denn er konnte das ganze Rennen über mit Dovizioso, Miller und Morbidelli mithalten und verlor Platz 3 nur um 0,9 Sekunden. Er stellte aber fest, dass die Werks-Ducati noch etwas mehr Power auf den Boden bringen als die KTM RC16. Als "concession team" (wie Aprilia) musste aber wegen der Coronakrise auch KTM die Entwicklung per 29. Juni einfrieren. Die aktuelle "engine spezification" darf erst nach dem ersten Grand Prix 2021 wieder verändert werden. Doch KTM arbeitet an Elektronik-Updates. Das ist erlaubt. "Wir werden schon sehr bald etwas en neues Upgrade bekommen", verriet Pol. Der KTM-Werkspilot wundert sich auch, weil Rins und Crutchlow heute schon wieder auf ihre Motorräder steigen konnten und Marc Márquez trotz Oberarmbruchs morgen im FP3 einen Fahrversuch wagen will.
"Ich bin erstaunt und beeindruckt, was die Ärzte heute alles zuwege bringen", stellte Pol fest. "Sie stecken eine Platte und ein paar Schrauben rein, und alles funktioniert wieder. Ich habe das bei meinem Schlüsselbeinbrüchen selbst erlebt. Auch mit meinem Handgelenk. Die Chirurgen sind wirklich Zauberer. Aber ich muss sagen, Márquez ist sehr tapfer, wenn er zwei Tage nach der Oberarm-Operation hierher kommt und dann morgen wieder auf sein Motorrad springt, besonders auf dieser Rennstrecke, den die Temperaturen werden sehr hoch sein. Die Verhältnisse werden auch am Sonntag sehr beschwerlich sein. Es wird noch heißer als letztes Wochenende. Die Verletzung, die Schmerzen, die Hitze – das wird für Marc ein anstrengendes Rennen. Denn die Wunde wird sich durch die Belastung entzünden. Aber ich verstehe ihn: Wenn Marc um den Titel kämpfen will, muss er hier antreten. Die Saison ist diesmal sehr kurz, nur 13 Rennen. Er braucht Punkte."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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