Der Schweizer Tom Lüthi (27) hat schon oft mit einem Aufstieg in die MotoGP-WM geliebäugelt. Jetzt bietet sich im Team von Jorge Martinez eine konkrete Chance.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Eigentlich hatte sich Tom Lüthi schon mit einer weiteren Moto2-WM-Saison abgefunden und angefreundet, denn nach Platz 6 in der WM-Tabelle rechnete er nicht mir einem reizvollen MotoGP-Angebot.
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Am Samstag erfuhr er über SPEEDWEEK.com, dass sich Drive-M7-Teambesitzer Jorge "Aspar" Martinez vorstellen könnte, ihn 2015 auf eine Open-Class-Honda zu setzen. Er steht neben Eugene Laverty, Rea, Aoyama sowie Hayden auf der Kandidatenliste. Die Open-Honda werden im nächsten Jahr diesjährige Factory-Spec-Honda RC213V sein, wie sie Márquez, Pedrosa, Bradl und Bautista einsetzen.
Aber es wird kein Seamless-Getriebe ohne Zugunterbrechung geben, denn diese Kraftübertragung funktioniert mit der Einheits-Elektronik der Open-Class nicht.
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"So eine Möglichkeit mit einer Open-Honda tönt sicher viel interessanter als andere MotoGP-Möglichkeiten, die in der Vergangenheit zu Diskussion gestanden sind. Ich kenne das Open-Reglement nicht im Detail, aber das hört sich interessant an. Bis jetzt habe ich mich für 2015 eher Richtung Moto2 ungehört. Aber wenn sich so eine gute MotoGP-Chance ergeben würde, dann müsste ich sie vielleicht einmal packen..."
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Lüthi war 2005 der bisher letzte Weltmeister auf Honda in der Leichtgewichtsklasse (125 ccm/Moto3).
"Technisch gesehen, wäre diese Open-Honda sicher ein interessantes Projekt", grübelt der siebenfache GP-Sieger. Lüthi wird sich jetzt so rasch wie möglich mit Teamchef Jorge Martinez in Verbindung setzen. "Ich werde mir seine Vorstellungen sicher mal anhören. Wichtig wäre, dass man ein Team und Material findet, mit dem man sich beweisen und einen Schritt vorwärts machen kann. Und mir ist schon klar: Es dreht sich in diesem Sport alles um die MotoGP-Klasse..." Der 27-jährige Schweizer weiss, dass er in der MotoGP-WM mit einem Sicherheitsnetz agieren würde. "Ich habe mir auch schon angeschaut, dass Toni Elias und Mika Kallio nach ihren MotoGP-Ausflügen wieder in die Moto2-WM zurückgekehrt sind... Und sie haben gleich wieder starke Teams gefunden."
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Bei Aspar arbeitet im MotoGP-Team übrigens der Italiener Mauro Noccioli als Crew-Chief, der in Lüthis 250er-Aprilia-Zeit (2007 bis 2009) beim Schweizer Caffe-Latte-Team von Dani Epp als Chefmechaniker tätig war – und mit Tom nicht immer das beste Einvernehmen hatte.
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