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Imposant: Jonas Folger trotz nicht perfekter Runde 4!
Ein Jonas Folger in dieser Form wird uns dieses Jahr viel Freude bereiten: Die zweitägigen Superbike-WM-Tests auf dem Catalunya-Circuit beendete der Bayer als Vierter und bester BMW-Pilot.
Superbike WM
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Jonas Folger und der Circuit de Catalunya, das passte schon immer. Der heute 27-Jährige hat als Mitglied der "Red Bull MotoGP Academy" von Promoter Dorna schon mit 13 Jahren Podestplätze in der Spanischen 125er-Meisterschaft erzielt und kennt die Rennstrecke in Montmelo, vor den Toren Barcelonas, bestens. Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Jonas, das Team Bonovo MGM und BMW während des einzigen großen Vorsaison-Tests vorzügliche Arbeit geleistet haben.
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Der Bayer war bereits am Mittwoch schnell und verlor als Siebter nur gut 3/10 sec auf BMW-Kollege Tom Sykes, den über eine Runde besten Superbike-Piloten aller Zeiten, wie dessen 50 Pole-Positions belegen. Am Donnerstag drehte Folger den Spieß um. Nach fast 16 Stunden Testfahrten katapultierte er sich 12 Minuten vor Ende erst auf Platz 5 in der kombinierten Zeitenliste, 5 min vor Ende war er sogar Dritter. Letztlich wurde es Rang 4 (+0,435 sec), nur Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki), Vize Scott Redding (Ducati) und der aufgehende Stern Garrett Gerloff (Yamaha) waren schneller. Erstaunlich: Folger distanzierte Sykes (7.) um 0,215 und dessen Teamkollege Michael van der Mark (15.) um erschütternde 1,246 sec. Zwei Stunden nach seiner Glanztat setzte sich SPEEDWEEK.com mit dem schnellen Mühldorfer zusammen, er hatte beim BMW-Werksteam gerade einen Teller Curry-Gemüse mit Reis verputzt. "Damit habe ich nicht gerechnet", meinte Folger zu seinem beachtlichen vierten Platz. "Ich war mit dem weichen SCX-Reifen schon ziemlich am Limit, dann haben wir den Qualifyer reingemacht. Das Problem ist, dass wir mit zu viel Grip extremes Chattering haben. Deswegen hatte ich befürchtet, dass wir mit dem Qualifyer nicht schneller werden, weil wir damit mehr ins Chattering kommen. Ich konnte das aber umfahren, habe am Kurveneingang auf der Bremse ein bisschen was rausgenommen und den Reifen dafür am Kurvenausgang mehr genutzt."
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"Die BMW funktioniert inzwischen auf der Bremse besser, solange es geradeaus geht", ergänzte der Deutsche Meister. "Aber der Charakter des Motorrads ist im Moment noch so, dass man, sobald man das Bike umlegt, die Bremse lösen muss. Sobald du aber auf eine gewisse Rundenzeit kommst, ziehst du das Bremsen immer weiter hinein in die Kurve – und dann kommt irgendwann das Chatter-Problem. Bis jetzt konnten wir das immer umfahren. Aber ich merke schon: Wenn wir weiter nach vorne wollen, dann müssen wir das Problem lösen. Wie, das steht noch in den Sternen."
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Wie gut war deine Runde? "Nicht perfekt, nur der Reifen war perfekt", hielt Folger fest. "Ich habe zwei Fehler eingebaut. In Kurve 5 stand Gerloff auf der Ideallinie. Er hat mich zwar gesehen und ist ganz an den Rand gefahren, aber trotzdem lässt du beim Reinbremsen einen Sicherheitsabstand, weil man da doch ziemlich schnell vorbeifliegt. Ich habe dann einen Tick zu spät gebremst und bin zwei oder drei Meter von der Linie abgekommen. Aber der Hinterreifen war so verdammt gut, dass ich alles, was ich in der Kurve verloren habe, beim Gas geben wieder gewann. Das ist halt ein echter Qualifyer – der hält nur eine Runde, man zieht am Hahn und marschiert vorwärts. Ich habe dann sogar in der zweiten Runde mit ihm im ersten Sektor noch eine Zehntelsekunde gefunden, das heißt, dass in meiner schnellsten Runde die ersten beiden Kurven nicht perfekt waren. Das lag auch daran, dass ich nicht wusste, wie viel mit diesem Reifen geht. Ich habe dann aber schon in der dritten Kurve gemerkt, dass der Reifen am Ende ist und abgebrochen."
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