Mit Yamaha wurde das britische Milwaukee-Team BSB-Champion, doch den Gang in die Superbike-WM wollte der japanische Hersteller nicht mitmachen. Teamchef Shaun Muir fühlte sich hintergangen.
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Um das Werksengagement von Yamaha in der Superbike-WM gab es viele Bewerber. Die beiden Rennteams Milwaukee (2015 BSB mit Yamaha) und Crescent (2015 Superbike-WM mit Suzuki) waren in der Poleposition, am Ende sicherte sich Paul Denning den Deal. Yamaha wollte ein WM-erfahrenes Team für sein Comeback, Milwaukee sollte 2016 erneut für die Japaner die BSB gewinnen.
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Dabei war für Milwaukee-Teamchef Shaun Muir der Aufstieg in die seriennahe Motorradweltmeisterschaft bereits frühzeitig beschlossen. "Wir haben uns schon zu Beginn das Jahres dazu entschieden", sagte Muir im Interview mit Bikesportnews. "Yamaha machte uns viele Versprechen und gab uns den Hinweis, dass unser Team der Favorit auf den Superbike-WM-Deal sei." "Wir sollten bis Mai einen technischen und kaufmännischen Vorschlag erstellen, die Entscheidung sollte Ende Juni fallen", erzählt der Brite weiter. "Dann wurde es Ende Mai, Juni und Juli und wir haben von Yamaha absolut keine Resonanz bekommen. Gleichzeitig wurde unser Sponsor ärgerlich, denn es kam das Gerücht auf, Crescent würde den Zuschlag erhalten."
Zur Info: Hauptsponsor Milwaukee ist ein Hersteller von Elektrowerkzeugen und gehört zu Techtronic Industries. Zu dieser Firma gehören auch AEG, Ryobi, Hoover, Dirt Devil und Vax – ein Weltkonzern. Für eine solche Firma macht die Weltbühne Superbike-WM weit mehr Sinn als eine nationale Meisterschaft.
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Im September verkündete Yamaha dann auch offiziell den Kontrakt mit Crescent. "Wir mussten uns entscheiden, ob wir uns in Richtung BSB oder Superbike-WM orientieren", sagt Muir, der anschliessend mit Aprilia, BMW und Suzuki verhandelte und entschied sich letztendlich für den Wechsel zum deutschen Motorradhersteller.
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