Dreimal brauste Tom Sykes in Laguna Seca in den Top-5 ins Ziel, im Sprintrennen sogar als Dritter auf dem Podium. Was der Brite und BMW im ersten Jahr der Zusammenarbeit abliefert, nötigt Respekt ab.
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Als Kawasaki-Pilot wurde über Tom Sykes gemunkelt, er hätte seinen Zenit überschritten. Diese Zweifel hat der Brite in der Superbike-WM 2019 als BMW-Werkspilot längt beiseite geräumt. Bei den letzten drei Meetings fuhr der 33-Jährige immer aufs Podium, in Laguna Seca kreuzte er erstmals in jedem der drei Rennen in den Top-5 die Ziellinie – und im Superpole-Race erreichte der Brite das als Dritter das Podium – dabei war man mit der neuen S1000RR im Dezember zum ersten Test auf der Rennstrecke!
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"Insgesamt war es für BMW ein sehr produktives Wochenende", betonte Sykes am Sonntagabend. "Das Bike scheint im Moment noch nicht das Beste aus den Reifen herauszuholen, aber wir haben an diesem Wochenende viele Informationen gesammelt. Am Ende des zweiten Rennens war es eine ganz andere Geschichte: Wir hatten eine sehr gute Pace, und ich habe die Lücke auf Alex Lowes wieder zugefahren. Das ist sehr positiv. Und an den letzten drei Rennwochenenden im Feld mit diesen erfahrenen Herstellern drei Mal auf das Podium gefahren zu sein, ist nicht schlecht." Sykes gibt BMW die Entwicklungsrichtung vor, er kann die S1000RR weitgehend nach seinen Wünschen formen. In der Sommerpause soll es keinen Stillstand geben. "Es ist super, dass wir genau zur richtigen Zeit viele Erkenntnisse sammeln konnten, die die Jungs im Team nun hoffentlich gut nutzen können", sagte der Brite an die Adresse der Ingenieure. "Es gibt noch Bereiche, an denen wir arbeiten müssen, aber insgesamt ist das Paket sehr vielversprechend. Das Fahren macht mir Spaß, ich habe ein großartiges Verhältnis zum Team und zu BMW, und man muss nicht extra erwähnen, dass wir in die richtige Richtung gehen. Ich denke, jeder hat gesehen, dass die Fortschritte, die wir vom Saisonauftakt bis jetzt gemacht haben, recht beeindruckend sind." Durchaus beeindruckend auch der Blick auf die Gesamtwertung. Sykes belegt mit 170 Punkten zwar nur WM-Rang 8, der Rückstand auf seinen Nachfolger im Kawasaki-Werksteam, Leon Haslam (5.) beträgt aber nur 32 Punkte. Ohne die unverschuldeten Ausfälle in Imola (Defekt auf P3 liegend), Misano (Defekt auf P4 liegend) und Donington (Sturz auf Ölspur) würde Sykes sicher im Bereich von Alex Lowes (3./220 P.) auf WM-Rang 3 katapultieren! Ergebnisse Laguna Seca, 2. Lauf: 1. Davies. 2. Rea. 3. Razgatlioglu. 4. Lowes. 5. Sykes. 6. Haslam. 7. Baz. 8. Torres. 9. Melandri. 10. Rinaldi. 11. Mercado. 12. Laverty. 13. Reiterberger. 14. Cortese. 15. Kiyonari.
1. Jonathan Rea (Kawasaki), 433 Punkte 2. Álvaro Bautista (Ducati), 352 3. Alex Lowes (Yamaha), 220 4. Michael van der Mark (Yamaha), 215 5. Leon Haslam (Kawasaki), 202 6. Toprak Razgatlioglu (Kawasaki), 191 7. Chaz Davies (Ducati), 184 8. Tom Sykes (BMW), 170 9. Marco Melandri (Yamaha), 138 10. Sandro Cortese (Yamaha), 100 ... 14. Markus Reiterberger (BMW), 60
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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