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Nach Moto2-Aus: Baldassarri bei SSP-Debüt grandios
Mit fünf GP-Siegen hat Lorenzo Baldassarri sein Talent in der Moto2-WM bewiesen, trotzdem musste er sich für 2022 sportlich neu orientieren. Im Team Evan Bros Yamaha hat er in der Supersport-WM beste Voraussetzungen.
Supersport-WM
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Pole-Position, Erster und Zweiter in den Rennen, zusammen mit Titelverteidiger Domi Aegerter (Ten Kate Yamaha) WM-Führender: Die Premiere in der Supersport-WM im MotorLand Aragon hätte für Lorenzo Baldassarri nicht viel besser laufen können. Im ersten Lauf sahen wir eine atemraubende letzte Runde, beinahe hätte Baldassarri Aegerter in der langen Linkskurve vor Start/Ziel abgeräumt, siegte aber 0,239 sec vor dem Schweizer.
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Im zweiten Lauf gelang dieses Kunststück nicht, obwohl es wieder zwischen diesen beiden zum Showdown kam. "Am Samstag übertrieb ich es in der letzten Kurve, auch wenn es gutging", schmunzelte "Balda" beim Zusammensitzen mit SPEEDWEEK.com. "Am Sonntag ging ich es ruhiger an, wir lagen wieder sehr eng beisammen. Ich wollte aber auf Nummer sicher gehen. Ich überholte Domi auf der langen Gerade, dann rutschte mir in der Kurve aber ganz kurz das Hinterrad weg. Das hat mich 30 Tausendstell und fünf Punkte gekostet." "Ich bin trotzdem glücklich", strahlte der 25-Jährige. "Nach dem vergangenen Jahr fühle ich mich wie ein neuer Mensch. Jetzt spüre ich mein Motorrad wieder und habe ein Team, das mit Hingabe arbeitet."
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Das Team Evan Bros ist das erfolgreichste der letzten Jahre: 2019 wurde Randy Krummenacher Weltmeister und Federico Caricasulo Vize. 2020 triumphierte Andrea Locatelli und im Vorjahr wurde Steven Odendaal Vize. Wer für die starke Truppe aus Italien fährt, muss um den WM-Titel kämpfen.
"Deswegen spüre ich nicht mehr Druck, weil ich ohnehin gewinnen will", unterstrich Baldassarri. "Das ist mein Traum, dafür arbeite ich – nicht für zweite Plätze. Ich will gute Rennen zeigen und um Podestplätze kämpfen. Wenn das nicht geht, bleibe ich zuhause. Klar, ich kann nicht jedes Rennen gewinnen. Domi wird sehr konstant sein, er kennt alle Strecken, das Motorrad und die Reifen. Wir dürfen aber auch die anderen nicht vergessen: Ducati, MV Agusta und Kawasaki waren auch schnell. Das wird eine sehr interessante Meisterschaft."
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