Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Peugeot bereitet sich in Marokko auf «Dakar» 2018 vor

Von Toni Hoffmann
Ein ambitionierter Einsatz für den Peugeot 3008 DKR in Marokko, nach den Siegen bei der Rallye Dakar und der Silk Way Rally tritt Peugeot Sport mit zwei 3008 DKR bei der Rallye Marokko (04. - 10. Oktober) an.

Pilotiert werden die Fahrzeuge von Sébastien Loeb/Daniel Elena und Carlos Sainz/Lucas Cruz. Der Einsatz unterstützt die kommerzielle Strategie von Peugeot und der Groupe PSA in Marokko.

Der Start in Marokko spielt für das Team Peugeot Total nicht nur eine Schlüsselrolle in der Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2018, sondern ist auch ein weiterer wichtiger Test für Sébastien Loeb und Daniel Elena, die bei der Silk Way Rallye beeindruckend schnell waren. Zudem starten Carlos Sainz und Lucas Cruz wieder bei einer Rallye und wollen sich für den zweiten Platz im Vorjahr revanchieren.

Dem neuen Peugeot 3008 DKR Maxi gelang bei der Silk Way Rally im Juli eine gelungene Premiere. Das Fahrzeug zeigte sein Wettbewerbspotenzial auf. Wegen seiner Breite darf dieses Modell jedoch in Marokko nicht starten, da dort die Regeln des FIA-Marathon-Weltcup 2017 gelten. Sébastien Loeb und Carlos Sainz pilotieren daher in Nordafrika den Peugeot 3008 DKR. Dieser basiert auf dem neuen SUV Peugeot 3008, der zum «Auto des Jahres 2017» gewählt wurde. Das Fahrzeug hat in diesem Jahr mit dem Dreifach-Triumph bei der Rallye Dakar im Januar und dem Sieg bei der Silk Way Rally eine beeindruckende Erfolgsbilanz.

Im Juni bestätigte Carlos Tavares, Vorstandsvorsitzender der Groupe PSA, die ehrgeizigen Pläne für Afrika und den Nahen Osten ? zwei Märkte, die zwei wichtige Eckpunkte beim Wachstum der Groupe PSA darstellen. Die neue Fertigungsanlage im marokkanischen Kenitra wird, wenn sie 2019 eröffnet wird, eine der modernsten überhaupt sein. Die Rallye Marokko überschneidet sich zudem mit der Premiere des neuen Peugeot Pick Up, bei dem wie bei den Rennfahrzeugen von Peugeot Sport Langlebigkeit und Stärke im Vordergrund stehen

Bruno Famin, Direktor Peugeot Sport: «Das Motorsport-Programm von Peugeot Sport passt perfekt zur internationalen Strategie der Marke Peugeot. Nach dem Start in China im Sommer treten wir nun im Oktober in Marokko an. Es ist unser letzter Wettbewerb vor der Rallye Dakar 2018. Wir freuen uns, dass die erfahrenen Carlos Sainz und Lucas Cruz wieder für uns starten. Sie kennen das Terrain in Marokko sehr gut. Sébastien Loeb und Daniel Elena haben zuletzt gezeigt, dass sie das Potenzial zum Gewinnen haben. Sie müssen dies nur noch in einen Sieg umwandeln. Wir erwarten in Marokko eine harte Konkurrenz, vor allem, da die Regelmacher die Balance of Performance seit unserem Dreifachsieg bei der Rallye Dakar geändert haben. Unsere Fahrzeuge sind nun 50 Kilogramm schwerer, während die Konkurrenz mehr als 100 Kilogramm leichter geworden ist. Das ist ein riesiger Unterschied. Auch wenn unser Hauptaugenmerk auf der Erprobung verschiedener Evolutionen für die nächste Rallye Dakar liegt, verspricht es eine spannende Veranstaltung zu werden. Sébastien und Carlos treten nie bei einer Veranstaltung an, ohne an den Sieg zu denken.»

Sébastien Loeb: «Daniel und ich freuen uns darauf, nach zwei erfolgreichen Tests seit der Silk Way Rally wieder den Peugeot 3008 DKR fahren zu dürfen. Wir haben das Gefühl, dass wir nach unserem Besuch in China im Sommer noch eine offene Rechnung haben. Wir waren dort sehr schnell, Daniel hat toll navigiert und wir hatten bereits einen Vorsprung von einer Stunde. Doch dann haben wir einen kleinen Fehler gemacht, der unsere Sieghoffnungen beendete. Wir möchten den Schwung mit nach Marokko nehmen, wo ich 2015 meine erste Marathonrallye gefahren bin. In den zwei Jahren danach haben wir viele Kilometer zurückgelegt und viele Fortschritte gemacht. Das müssen wir nun in einen Sieg ummünzen.»

Carlos Sainz: «Ich bin stolz, bei dieser Rallye für Peugeot anzutreten. Das Team Peugeot Total hat in diesem Jahr toll gearbeitet. Ich kenne die Rallye Marokko sehr gut. Es ist eine Veranstaltung, die mir immer viel Spaß macht, aber ich habe dort bisher noch nicht gewonnen. Wir waren im vergangenen Jahr nah dran, aber haben wegen eines Navigationsfehlers Zeit verloren. Wir müssen diesmal fokussiert bleiben. Ich kann es nicht erwarten, wieder hinter das Steuer des Peugeot 3008 DKR zurückzukehren, der eines der besten Marathonrallye-Fahrzeuge ist, die ich gefahren bin.»

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