Dakar-Tagessieger Roma: «Alles ging gut aus»

Von Toni Hoffmann
Der X-raid-Mini auf der dritten Etappe

Der X-raid-Mini auf der dritten Etappe

Nani Roma holt zweiten Tagessieg für das Monster Energy X-raid Team, fünf MINI ALL4 Racing in den Top 10, schwarzer Tag für Stéphane Peterhansel.

Die dritte Etappe brachte dem hessischen Team ein zweigeteiltes Ergebnis: Nani Roma (E)/Michel Périn (F) sicherten sich im gelben MINI ALL4 Racing den Tagessieg vor ihren Teamkollegen Krzysztof Holowczyc (PL)/Konstantin Zhiltsov (RUS) im roten MINI ALL4 Racing. Orlando Terranova (RA) wurde zusammen mit seinem portugiesischem Co-Piloten Paulo Fiúza im orangen MINI ALL4 Racing Vierter, Nasser Al-Attiyah (QA) / Lucas Cruz (E) im weißen MINI ALL4 Racing Siebter. Die beiden Franzosen Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret erlebten einen extrem unglücklichen Tag und kamen im schwarzen MINI ALL4 Racing mit einem Rückstand von rund 28 Minuten als 29. ins Ziel.

Roma hingegen konnte sein Glück heute kaum fassen: «Heute war eine extrem schwierige Etappe», erzählt der Katalane. «Ich bin an mehreren Fahrzeugen, die stoppen mussten, vorbeigefahren und habe zunächst angefangen mir Sorgen zu machen. Aber dann habe ich mich auf mich konzentriert und alles ging gut aus.» Mit seinem Tagessieg springt er vom vierten Gesamtrang an die Führungsposition.

Auch für Holowczyc verging die Etappe ohne größere Probleme. «Endlich mal ein Tag ohne Probleme», freut sich der Pole. «Konstantin und ich kommen immer besser zurecht.» Holowczyc und sein russischer Co-Pilot Zhiltsov bestreiten mit der Dakar 2014 ihre erste gemeinsame Rallye. Als Vierter kam Terranova ins Ziel, der zum einen im Staub von mehreren Konkurrenten festhing. «Dann habe ich gestoppt, um Stéphane einen Reifen abzugeben, da er schon seinen vierten Platten und keine Ersatzräder mehr hatte.»

Al-Attiyah hatte Glück im Unglück – er musste vier Reifenschäden handeln. Drei konnte er mit Ersatzreifen abdecken. «Beim vierten haben wir alle fünf Kilometer angehalten und haben Luft nachgefüllt» berichtet der Katarer, der den Tag auf Rang sieben beendete.

Bei Peterhansel hat das Pech voll zugeschlagen: der Franzose erlitt sechs Reifenschäden. «So einen Tag habe ich noch nie erlebt. Der erste Schaden war noch mein Fehler, da ich einen Stein getroffen hatte. Doch dann kamen wir in einem Feld mit Vegetation und vielen Dornen.» Diese bohrten sich in die Reifen und sorgten für die Schäden. «Orly hat uns noch einen Reifen gegeben, als unsere drei Ersatzreifen platt waren. Die letzten beiden schleichenden Plattfüße haben wir ins Ziel mitgenommen.»

Die Prüfung musste von den Organisatoren von 301 auf 245 Kilometer verkürzt werden. Bei heftigen Regenfällen vor einigen Tagen wurden Teile der Strecke so stark beschädigt, dass das Befahren nicht mehr möglich war. Am Mittwoch steht die längste Etappe der Dakar 2014 auf dem Programm – von den insgesamt 868 Kilometern werden 501 Kilometer gegen die Uhr absolviert, nur unterbrochen von einer 157 Kilometer langen Neutralisation. Laut Veranstalter wird das erste Auto um 7:20 Uhr starten und um 15:25 Uhr im Ziel erwartet.

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