KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Letzte Mercedes-Saison: Hockenheim Kapitel 1 von 10

Von Otto Zuber
Mercedes geht in die letzte DTM-Saison

Mercedes geht in die letzte DTM-Saison

Vor 30 Jahren begann die Erfolgsgeschichte von Mercedes in der DTM. Am Wochenende schlägt das Team beim Heimrennen in Hockenheim das erste von zehn Kapiteln der letzten Saison auf.

Es wird die Jubiläumssaison für Mercedes, es wird zudem die letzte in der DTM sein. Mit insgesamt 34 Siegen ist Mercedes die erfolgreichste Marke in Hockenheim: Mit Gary Paffett (4 Siege), Paul Di Resta, Edoardo Mortara (je 2 Siege) und Lucas Auer (1 Sieg) haben vier der sechs Mercedes-Fahrer bereits mindestens ein Rennen auf dem Hockenheimring gewonnen.

Comeback: Pascal Wehrlein, der jüngste Champion in der Geschichte der DTM, bestreitet an diesem Wochenende in Hockenheim sein erstes DTM-Rennen seit seinem Titelgewinn an gleicher Stelle im Oktober 2015.

Stimmen zu den DTM-Rennen in Hockenheim:

Gary Paffett (37 Jahre, England): Hinter uns liegt ein richtig langer Winter und es ist sehr viel Zeit seit dem letzten Rennen in Hockenheim im Oktober vergangen. Seitdem hat sich in der DTM ziemlich viel verändert. Das neue Reglement mit den Einheits-Aerodynamikteilen macht in diesem Jahr einen großen Unterschied aus. Mit Blick auf die Autos reisen wir in diesem Jahr mit einem viel ausgeglicheneren Feld nach Hockenheim. Ich glaube allerdings, dass wir noch nicht genau wissen, wo wir uns im Vergleich zu den anderen einordnen. Bei den Testfahrten arbeitet man an seinem eigenen Auto und seiner eigenen Balance. Man versucht, damit glücklich zu werden, aber die Rundenzeiten bedeuten nicht wirklich viel. Ich war am zweiten Testtag Schnellster, aber bei den Tests geht es hin und her und man weiß nie, mit wie viel Sprit die anderen gefahren sind oder wie lang ihre Runs waren. Ehrlich gesagt, ist es unmöglich vorherzusagen, wo wir stehen. Aber eins ist klar: es geht eng zu. Die Autos sind unglaublich ausgeglichen und alles ist hart umkämpft. Wenn wir von Beginn an eine gute Fahrzeugbalance haben und richtig gute Arbeit abliefern, dann haben wir eine Chance, das Rennen zu gewinnen. Das ist die Ausgangslage, die wir vor jedem Wochenende haben sollten. Ich kann es kaum erwarten, dass es endlich wieder losgeht.

Paul Di Resta (32 Jahre, Schottland):Schluss mit der Winterpause, der Countdown zum Saisonauftakt läuft. Hockenheim ist ein großartiges Rennen, um in die neue Saison zu starten. Nach dem langen Winter sieht alles gut aus. Aber wir werden erst am kommenden Wochenende sehen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen. Natürlich wollen wir die letzte Saison von Mercedes-AMG Motorsport in der DTM mit dem richtigen Spirit abschließen. Aber im Moment sind wir voll konzentriert auf das Ergebnis und möchten ein Wörtchen im Titelkampf mitsprechen.

Lucas Auer (23 Jahre, Österreich): Endlich geht es wieder los, die Vorfreude bei mir ist riesig. Anfang April hatten wir die letzten Tests vor dem Saisonauftakt und ich glaube, dass es relativ eng zugehen wird. Vor dem ersten Rennwochenende überwiegt ganz klar die Spannung auf die neue Saison und wie das Kräfteverhältnis sich entwickeln wird. Hockenheim ist eine geile Strecke, auf der das Qualifying wichtig ist, aber nicht ausschlaggebend. Denn dort kann man auch mega überholen. Mit der neuen Aerodynamik liegen die Bremspunkte früher und man kann besser reinstechen und überholen. Es ist kein Geheimnis, dass alle nach der Winterpause heiß sind und danach fliegen normalerweise die Fetzen. Der Saisonstart in Hockenheim ist deswegen immer ein hammergeiles Wochenende.

Daniel Juncadella (26 Jahre, Spanien): Hockenheim ist für mich gleich aus mehreren Gründen ein ganz besonderes Wochenende. Zunächst einmal, weil ich beim Saisonauftakt zum ersten Mal seit langer Zeit wieder an einem DTM-Rennen teilnehme. Gleichzeitig ist es der erste DTM-Start nach meiner Verletzung in der Saisonvorbereitung. Als ich den Fahrradunfall hatte, rechnete ich im ersten Moment nicht damit, dass ich zum Auftakt fit sein würde. Deshalb ist es fantastisch für mich, dass ich fahren kann. Entsprechend fühle ich mich absolut bereit für den Saisonstart, der auch noch auf den Geburtstag eines Freundes fällt, der im vergangenen Jahr verstorben ist. Dadurch gehe ich mit ganz besonderen Emotionen in das erste Rennwochenende der Saison.

Edoardo Mortara (31 Jahre, Italien): Der Saisonauftakt in Hockenheim ist immer eine großartige Veranstaltung. Es ist wichtig, nach der langen Pause, wieder gut in Schwung zu kommen. Ich hoffe sehr, dass wir in diesem Jahr ganz vorne um den Titel mitkämpfen können. Am ersten Rennwochenende ist es für alle immer eine kleine Überraschung, zu sehen, wer wo steht und wie konkurrenzfähig alle sind. Dann erfahren wir endlich, wer 2018 um Siege und Podestplätze kämpfen kann. Ich hoffe natürlich, dass wir dazu gehören.

Pascal Wehrlein (23 Jahre, Deutschland): Die Winterpause ist in der DTM immer sehr lang, entsprechend freue ich mich umso mehr auf den Saisonstart und mein erstes DTM-Rennen seit 2015. Ich fühle mich körperlich sehr gut vorbereitet und bei den Testfahrten in Hockenheim hatte ich ebenfalls ein positives Gefühl. Ich werde in Hockenheim wie immer alles geben und bin gespannt, wie das Wochenende verläuft.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Die Vorfreude, dass die DTM am Wochenende endlich wieder losgeht, ist sowohl beim Team als auch bei mir riesig. Natürlich sind die Emotionen in diesem Jahr noch intensiver als sonst, schließlich wird es das letzte Mal sein, dass wir nach Hockenheim zu einem Auftaktrennen fahren. Es ist immer wichtig, einen guten Start in die Saison zu finden. Da die DTM 2018 sicher noch enger wird als in den Jahren zuvor, ist der Spielraum für Fehler ebenfalls kleiner. Dementsprechend muss jeder im Team den Fokus komplett auf die kommenden Rennen legen.

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